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Straße Zum Kirchsteigfeld wird saniert: Ja im Stadtparlament trotz Protest von Anliegern

Am Stern/Drewitz - Die marode Straße Zum Kirchsteigfeld wird noch in diesem Jahr saniert. Das haben die Stadtverordneten bei ihrer Sitzung am Mittwochabend beschlossen – gegen den Willen vor allem von Gewerbetreibenden vor Ort.

Am Stern/Drewitz - Die marode Straße Zum Kirchsteigfeld wird noch in diesem Jahr saniert. Das haben die Stadtverordneten bei ihrer Sitzung am Mittwochabend beschlossen – gegen den Willen vor allem von Gewerbetreibenden vor Ort.

Wie berichtet werden die rund 35 Anlieger – überwiegend Gewerbebetriebe – über Straßenausbaubeiträge an den Kosten der aus Sicht der Bauverwaltung dringend nötigen Sanierung beteiligt: Insgesamt kostet das Projekt rund 825 000 Euro. Würde auf die Arbeiten verzichtet, müssten aus Gründen der Verkehrssicherheit sogar Teilabschnitte gesperrt werden, so das Amt. Diesem Plan stimmten die Stadtverordneten mit großer Mehrheit zu. Zugleich votierten sie auf Anregung der Linken für eine Bürgerversammlung vor dem eigentlichen Bau.

Niederlage dagegen für Baudezernent Matthias Klipp (Grüne): Seinem Plan, neben einem bestehenden Radweg in der Straße noch extra einen Radstreifen zu markieren, haben die Stadtverordneten mit breiter Mehrheit eine Absage erteilt. Auch dieses Votum kam auf Antrag der Linken zustande. Dabei folgten die Stadtverordneten der Auffassung der Linken, im Bereich zwischen Gerlach- und Nuthestraße den auf der Seite des „Porta“-Möbelhauses vorhandenen und „hervorragend asphaltierten, straßenbegleitenden Radweg“ beizubehalten. Fahrbahnmarkierungen für einen Radstreifen daneben seien „völlig unnötig“ und würden ohne Not die Straße verengen, kritisierte Linke-Bauausschusschef Ralf Jäkel. Dagegen verwies Klipp darauf, solche Radstreifen seien auch nach Auffassung von Experten allgemein sicherer als normale Radwege. Doch eine Mehrzahl der Stadtverordneten stellte sich gegen dieses Vorhaben des Dezernenten.

Wie berichtet hatte es bereits nach der Sanierung der Neuendorfer Straße im Wohngebiet Am Stern – die verlängerte Straße Zum Kirchsteigfeld – heftige Kritik von Anwohnern gegeben, weil eine veränderte Verkehrsführung samt neuen Radstreifen auf der Fahrbahn – auch da war eigentlich ein Radweg schon vorhanden – für bis dato nicht gekannte Staus auf der Strecke sorgte. Auf Initiative der Linken sind einzelne Problemstellen inzwischen behoben worden. Allerdings fordert die Fraktion weitere Nachbesserungen. HK

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