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Schlechte Zeiten. Das Minsk sah schon mal besser aus.

© Andreas Klaer

Stadtwerke Potsdam wollen nicht selbst abreißen: Gnadenfrist für das Minsk

Das Minsk-Grundstück mit dem ehemaligen Restaurant soll 2017 verkauft werden. Der neue Käufer entscheidet dann, ob und wann das Minsk abgerissen werden soll.

Potsdam - Das Schicksal des ehemaligen Terrassenrestaurants Minsk am Brauhausberg liegt in den Händen des künftigen Eigentümers. Derzeit bereiten die Stadtwerke die Vermarktung und Ausschreibung des Grundstücks südlich der Max-Planck-Straße vor, so Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz.

Minsk-Grundstück soll nächstes Jahr verkauft werden

Zielstellung sei es, dass das Grundstück im Jahr 2017 an einen Erwerber verkauft werde – und zwar mit dem Minsk. Der heute ruinöse Bau aus den 1970er-Jahren bekommt also noch eine Gnadenfrist. „Die Frage, ob und wann das Minsk gegebenenfalls abgerissen wird, kann nur der künftige Käufer des Grundstückes beantworten“, so Klotz.

Wird das Grundstück am Brauhausberg mit dem bestehenden Gebäude verkauft, dürfte das den Erlös für die Stadtwerke verringern – schließlich müsste der Käufer die Kosten für den Abriss oder eine eventuelle Sanierung selbst tragen. Um wie viel es dabei genau geht, wird sich erst im Verlauf des Verfahrens zeigen. Neben dem Minsk-Grundstück sollen die Stadtwerke sämtliche Flächen entlang der Max-Planck-Straße oberhalb des neuen Bades verkaufen.

Badneubau am Brauhausberg wird durch den Verkauf gegenfinanziert

Mit dem Erlös sollen die Kosten des Badneubaus gegenfinanziert werden. Als im Jahr 2012 die Standortentscheidung für das Bad getroffen wurde, war mit etwa sechs Millionen Euro aus den Grundstücksverkäufen kalkuliert worden. Inzwischen sind die Bodenpreise in Potsdam drastisch gestiegen. Die Einnahmen dürften unterm Strich höher ausfallen – mit oder ohne Minsk.

Unterdessen treibt die Stadtverwaltung das Verfahren zum Bebauungsplan für das Areal weiter voran. Noch in diesem Jahr solle er den Stadtverordneten zum Satzungsbeschluss vorgelegt werden, so Stadtsprecher Jan Brunzlow. Trotz der aktuellen Knappheit an Kita-Plätzen ist es für die Stadt weiterhin keine Option, dass Minsk-Gebäude zur Kinderbetreuung zu nutzen. In dem Bereich seien zwei andere Kitas vorgesehen: Am Havelblick und in der Heinrich-Mann-Allee. 

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