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Stadtentwicklung in Potsdam: Potsdamer Partnerschaft für mehr Klimaschutz

Das Potsdamer Rathaus und die wichtigsten Forschungseinrichtungen der Stadt planen eine engere Zusammenarbeit - für mehr Klimaschutz. 

Für besseren Klimaschutz wollen die Stadtverwaltung, die kommunalen Stadtwerke und die Pro Potsdam künftig enger mit Potsdamer Forschern zusammenarbeiten. Eine entsprechende Absichtserklärung aus dem Rathausamt für Beteiligung ist am Mittwochabend im Hauptausschuss beschlossen worden. Man hoffe auf einen direkten Transfer von Wissen und Erkenntnissen, hieß es – nicht nur zur Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid, sondern auch zur Linderung von Schäden durch Stürme, Starkregen und Dürren. Mit diesem Ziel sollen sich alle Unterzeichner – etwa auch das Hasso- Plattner-Institut, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und die Universität Potsdam – zweimal pro Jahr treffen. Die Auftaktrunde ist für das erste Quartal 2019 vorgesehen. Dann sollen auch prioritäre Vorhaben festgelegt werden.

Potsdam ist Masterplan-Kommune

Ein Beispiel für die Zusammenarbeit könnte demnach sein, dass sich etwa Studenten in Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten mit unterschiedlichen Aspekten des Klimaschutzes in Potsdam auseinandersetzen. Auch Klimaschutzmaßnahmen der Unterzeichner – etwa in Bezug auf eigene Gebäude oder Fahrzeuge – sind geplant. Generell solle es auch um die klimaschutzorientierte energetische Gebäudesanierung in Potsdam gehen, hieß es. Die Zusammenarbeit wird zunächst auf fünf Jahre begrenzt und dann nach einer Evaluation gegebenenfalls verlängert. Hintergrund: Seit 2016 ist Potsdam eine von 41 Masterplan-Klimaschutz-Kommunen, die ihren Kohlendioxid-Ausstoß bis 2050 um 95 Prozent senken wollen – und den Energieverbrauch um 50 Prozent. Am 16. Oktober wird die „Klimapartnerschaft Stadt und Wissenschaft“ bei der Sitzung des Klimarates der Stadt im Institut for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam unterzeichnet.

Maßnahmen gegen Hitze

Bereits am Dienstagabend hatte der Bauausschuss auf Antrag der Linken ein Konzept beschlossen – für Maßnahmen, wie sich Potsdam besser auf Hitzesommer wie in diesem Jahr vorbereiten könnte. Zu den Vorschlägen gehören mehr Trinkwasserspender, mehr hitzeresistente Pflanzen und eine Ausweisung von klimatisierten Räumen für ältere Menschen.

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