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Landeshauptstadt: Stadt will Schleichfahrer stoppen

Nauener Vorstadt - Die Stadt geht gegen den Schleichverkehr in der Nauener Vorstadt vor. Versuchsweise soll die Durchfahrt durch das Wohngebiet temporär durch ein Abbiegeverbot erschwert werden.

Nauener Vorstadt - Die Stadt geht gegen den Schleichverkehr in der Nauener Vorstadt vor. Versuchsweise soll die Durchfahrt durch das Wohngebiet temporär durch ein Abbiegeverbot erschwert werden. Ab Montag, dem 16. Oktober, ist das Linksabbiegen von der Friedrich-Ebert-Straße in die Behlertstraße untersagt. Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte, soll eine LED-Tafel von Montag bis Freitag jeweils zwischen 6 und 9 Uhr sowie zwischen 15 und 18 Uhr als vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus anzeigen. Ob der Verkehrsversuch die gewünschten Wirkungen erzielt, werde in den nächsten sechs Monaten beobachtet und ausgewertet, hieß es.

Vorausgegangen war ein monatelanger Abstimmungsprozess. Auf Initiative der Bewohner des Wohnquartiers Behlertstraße, Eisenhartstraße, Hebbelstraße und Bertha-von-Suttner-Straße hatte die Verwaltung verschiedene Varianten zur Verkehrsberuhigung erarbeitet und geprüft. Vier Varianten waren in einer Veranstaltung im April 2017 mit den Betroffenen erörtert worden. Als Vorzugsoption hatte die Verwaltung vorgeschlagen, die Bertha-von-Suttner-Straße zur Einbahnstraße zu machen. In der Diskussion habe sich jedoch gezeigt, dass die vier Varianten zwar den Durchgangsverkehr verringern, gleichzeitig aber auch Nachteile für die Erreichbarkeit des Gebietes und der jeweiligen Straßen mit sich bringen würden.

Schleichverkehr ist in Potsdam ein verbreitetes Problem: Wie berichtet hatte die Stadt Ende 2016 angekündigt, gegen verschiedene Schleichwege vorzugehen. Wie aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Kleine Anfrage des SPD-Fraktionschefs Pete Heuer deutlich wird, gibt es kaum Fortschritte. Bisher wurden nur Poller aufgestellt, um die unerlaubte Überquerung der Fußgängerzone in der Brandenburger Straße zu unterbinden. Für die Gutenbergstraße soll eine Untersuchung zeigen, wie der Durchgangsverkehr zur Friedrich-Ebert-Straße gestoppt werden kann. mar

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