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Stadt reagiert auf Bürgerwut: Extrem lange Wartezeiten in KfZ-Zulassungsstelle Potsdam

Massive Wartezeiten in der Potsdamer KfZ-Zulassungsstelle haben für Wut besorgt. Auch Autohändler reagierten verärgert. Jetzt bekommt das Servicecenter mehr Mitarbeiter.

Potsdam - Das Rathaus reagiert nun auf den massiven Ärger von Potsdamern über extrem lange Wartezeiten in der KfZ-Zulassungstelle. Dort und im sogenannten Bürgercenter des Rathauses würden „ab sofort“ die Servicezeiten ausgeweitet, teilte die Stadtverwaltung am Mittwochabend mit. Dazu würden in beiden Bereichen fünf zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. „Bis Ende der kommenden Woche wird auch die Online-Terminvergabe wieder für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen“, versprach die zuständige Ordnungsdezernentin Brigitte Meier (SPD).

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Bei der KfZ-Zulassung werde es bis Ende Juli auch samstags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr Termine für Zulassungen und Führerschein-Angelegenheiten geben, hieß es. Sie hoffe auf eine deutliche Verbesserung der derzeitigen Situation, so Meier. 

Auch Autohändler beklagten sich

Am Montag hatten die PNN über mehrere Fälle berichtet, in denen verärgerte Bürger über viele Tage erfolglos versucht hatten, neu erworbene Autos in Potsdam zuzulassen. Auch Autohändler hatten sich über teils wochenlange Wartezeiten beklagt. Meier erklärte dazu: „Wir haben künftig ein Händlerzimmer und damit drei Arbeitsplätze mehr in der KfZ-Zulassungsstelle, im Bürgerservicecenter konnten wir die Kapazitäten um zwei Einzelzimmer-Arbeitsplätze erhöhen.“ 

So könne man die Abstandsregeln in Zeiten von Corona einhalten, hieß es vom Rathaus. Die Mitarbeiter arbeiten demnach hinter Plexiglasscheiben, um die Ansteckungsgefahr für alle Beteiligten möglichst gering zu halten. Bürger werden ferner gebeten, beim Betreten der Verwaltungsgebäude auf dem Rathauscampus an der Friedrich-Ebert-Straße eine Mund-Nasen-Maske zu tragen. 

Telefonisch Termin beim Bürgerservicecenter vereinbaren

Beim Bürgerservicecenter bleibe es aber vorerst dabei, dass die Besucher vorher mindestens telefonisch einen Termin vereinbaren, da die Informationsschalter vor Ort zum Schutz von Mitarbeitern und Bürgern geschlossen seien. 

Solche Termine könnten über die zentrale Nummer 115 vereinbart werden – oder eben ab nächster Woche über die Terminevergabe über die Internetseite www.potsdam.de. Diese war im Zuge des Cyberangriffs auf die Potsdamer Verwaltung von Anfang des Jahres abgeschaltet worden. 

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