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Stadt prüft Betrieb eigener Kitas: 69 Familien ohne Kitaplatz

69 Eltern haben für das kommende Kitajahr immer noch keinen Platz für ihr Kind gefunden. Jetzt prüft die Stadt, ob sie bis Jahresende selbst Kitas betreiben kann.

Potsdam - Wenige Wochen vor Start des Kitajahres 2018/19 sind noch 69 Eltern in Potsdam ohne Kitaplatz. Der Rechtsanspruch auf einen Platz könne in diesen Fällen „nicht zeitgerecht umgesetzt werden“, räumte die Stadtverwaltung auf eine Anfrage des CDU/ANW-Stadtverordneten Clemens Viehrig ein. Für diese Fälle müsse es „eine Regelung geben“, so die Verwaltung. Zur Zahl der insgesamt verfügbaren Kita- und Krippenplätze für das kommende Kitajahr konnte die Verwaltung noch keine Angaben machen. Die Kita-Bedarfsplanung sei noch in der Erarbeitung, hieß es lediglich.

Noch im Frühjahr war die Stadt davon ausgegangen, dass für alle Eltern eine Lösung gefunden werden kann. Im damals verabschiedeten Doppelhaushalt sind insgesamt 4,7 Millionen Euro für die zeitweise Erweiterung diverser Kita-Standorte in der Landeshauptstadt vorgesehen, davon 1,7 Millionen Euro in diesem Jahr. Die Stadt wollte unter anderem prüfen, wo Modulcontainer zur Erweiterung von diversen Kitastandorten aufgestellt werden sollen (PNN berichteten).

Dabei denkt die Stadt wie berichtet auch darüber nach, erstmals wieder Kitas selbst zu betreiben. Bis Jahresende soll geprüft werden, ob in der Planung befindliche Kitastandorte von der Stadt betrieben werden. Zudem prüfe die Verwaltung gemeinsam mit den freien Kitaträgern, ob die Kurz-Kinderbetreuung ausgebaut werden kann, heißt es in der Antwort weiter. 

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