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Geburtenüberschuss: Im vergangenen Jahr wurden in Potsdam 1768 Babys geboren.

© dpa

Stadt Potsdam verzeichnet Rekordwachstum: Mehr als 167 000 Potsdamer

Potsdam wächst und wächst - und das sogar schneller als gedacht. Im Jahr 2030 könnten 192.000 Einwohner hier wohnen, oder sogar noch mehr. Und das stellt die Verwaltung vor große Herausforderungen.

Die Potsdamer Bevölkerung wächst noch rasanter als gedacht. Im vergangenen Jahr war der Zuwachs so groß wie noch nie seit der Eingemeindung der neuen Ortsteile vor mehr als zehn Jahren. Das geht aus dem neuen Quartalsbericht der Stadtverwaltung hervor, der alle drei Monate veröffentlicht wird.

Demnach lebten in Potsdam am Silvesterabend 2015 genau 167 505 Einwohner, also 3837 mehr als noch ein Jahr zuvor. Das ist ein wesentlich höherer Zuwachs als in den vergangenen Jahren. 2014 verzeichneten die Statistiker im Rathaus noch einen Zuwachs um 2571 Einwohner. Damit liegt das Bevölkerungswachstum des vergangenen Jahres auch über der Prognose der Stadt. Der Fachbereich Statistik im Rathaus ging für 2015 von rund 166 000 Potsdamern aus.

Potsdam: Mehr Zuzüge als Wegzüge

Vor allem die hohe Zahl der Zuzügler – unter ihnen viele Migranten – ist weiterhin dafür verantwortlich, dass es mittlerweile deutlich mehr Einwohner in der Landeshauptstadt gibt. So zogen im vergangenen Jahr rund 12 000 Personen in die Stadt – etwa 1 600 mehr als im Jahr zuvor. Dem stehen genau 8331 Wegzüge gegenüber, ein ähnlicher Wert wie 2014. Die Zahl der Ausländer, die ihren Hauptwohnsitz in Potsdam haben, stieg um rund 2200 auf 10 837 Personen. Damit liegt der Ausländeranteil jetzt bei 6,5 Prozent, Anfang vergangenen Jahres waren es noch 5,3 Prozent. Rund ein Drittel der Migranten stammen aus EU-Ländern.

Für den erneuten Anstieg der Einwohnerzahlen ist auch der Geburtenüberschuss verantwortlich. Im vergangenen Jahr wurden in Potsdam 1768 Babys geboren, 1604 Menschen starben. Für das Jahr 2030 geht die Stadtverwaltung derzeit davon aus, dass Potsdam dann mehr als 192 000 Einwohner besitzt – allerdings könnte diese Zahl angesichts der aktuellen Entwicklung noch höher liegen.

Das rasante Wachstum stellt die Stadtverwaltung vor große Herausforderungen. So müssen beispielsweise neue Schulen und Kindertagesstätten gebaut werden, um den Nachwuchs entsprechend unterzubringen. 

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