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Stadt plant weiteren Schulbau: Doch ein Gymnasium für Potsdam-Nord

Der Standort ist noch offen: Nachdem das Schulamt Kritik am Rathaus geübt hatte, soll im Potsdamer Norden nun doch ein Gymnasium geplant werden. Klar ist indes, in welchen Stadtteil es nicht kommen soll.

Potsdam - Nach Kritik aus dem Schulamt reagiert das Rathaus – und plant nun doch ein Gymnasium im Potsdamer Norden. Darauf hat sich laut Teilnehmerkreisen die Arbeitsgruppe Schulentwicklung verständigt, wie Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) den PNN auf Anfrage bestätigte. Demnach soll in der bis Ende des Jahres vorliegenden neuen Schulentwicklungsplanung auch ein Gymnasium vorhanden sein – nun muss laut Aubel ein Standort gefunden werden. Das neue Viertel Krampnitz komme wegen seiner Randlage aber nicht infrage, sagte sie.

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Wie berichtet war zuletzt Kritik des für Potsdam zuständigen Schulamts laut geworden. Das forderte wegen der seit Jahren steigenden Nachfrage nach Gymnasialplätzen auch entsprechende Schulen dieses Typs. So würden an Gymnasien Plätze fehlen – während es für manche Gesamtschulen schwierig sei, genügend Schüler für die Oberstufe zu bekommen. Auch Elternvertreter hatten jüngst mehr Gymnasialplätze gefordert.

Viehrig will Leistungs- und Begabtenklasse

Zugleich hatte ein Stadtsprecher aber noch Mitte Juni erklärt, im Norden der Stadt seien bisher nur Gesamtschulen geplant, aber kein Gymnasium. Einem weiteren Gymnasium müsste auch die Rathauskooperation zustimmen – die bisher bei Schulneubauten eigentlich nur noch Gesamtschulen in Potsdam zulassen wollte. 

Der CDU-Bildungsexperte und Stadtverordnete Clemens Viehrig sagte nach der Sitzung der auch mit Stadtverordneten aller Fraktionen besetzten Arbeitsgruppe, Zahlen und Anwahlverhalten würden zeigen – ein Gymnasium für den Norden sei nötig. Schön wäre es zudem, wenn man im Gymnasium noch eine Leistungs- und Begabungsklasse etablieren könne, so Viehrig gegenüber den PNN. Unklar ist der Zeithorizont für das neue Gymnasium im Potsdamer Norden. Zuletzt hatte die Stadt erklärt, man prüfe auch Anbauten und Erweiterungen bestehender Gymnasien. 2026 soll darüber hinaus ein Gymnasium Am Schlaatz eröffnen.

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