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Die denkmalgeschützte Inselbühne auf der Potsdamer Freundschaftsinsel. 

© Andreas Klaer

Stadt lässt auf Ausschreibung warten: Programm auf der Inselbühne unsicher

Mehr als 6000 Zuschauer besuchten im Vorjahr die Inselbühne auf der Freundschaftsinsel. Ob es auch in diesem Jahr Veranstaltungen gibt, steht in den Sternen, noch gibt es nicht einmal eine Ausschreibung für die Nutzung des Orts.

Potsdam - Ein Kulturprogramm auf der Bühne der Freundschaftsinsel in diesem Jahr ist derzeit ungewisser denn je. Darauf hat die Potsdamer Bürgerstiftung aufmerksam gemacht. Grund ist die noch immer fehlende Ausschreibung für die Nutzung, erklärte Kaspar von Erffa, der bei der Bürgerstiftung federführend für die Inselbühne verantwortlich ist.  

Ausschreibungsstart liegt laut Stadt "in letzten Zügen"

Bei der Potsdamer Stadtverwaltung hieß es auf PNN-Anfrage, der Start der Ausschreibung „liege in den letzten Zügen“. Wie lange die Ausschreibung dann laufen müsse, konnte am Donnerstag nicht abschließend geklärt werden. Verantwortlich für die Liegenschaft ist laut Bürgerstiftung der Bereich Grünflächen.

Kaspar von Erffa ist bei der Potsdamer Bürgerstiftung federführend verantwortlich für die Inselbühne. 
Kaspar von Erffa ist bei der Potsdamer Bürgerstiftung federführend verantwortlich für die Inselbühne. 

© Andreas Klaer

Man habe keine Eigenmittel und benötige daher Unterstützung für den Betrieb der Inselbühne, sagte von Erffa. Die vergangene Saison habe alles in allem 250.000 Euro an Kosten verursacht. Ohne einen Nutzungsvertrag könne man aber keine Fördermittel einwerben, keine Verträge mit Künstlern und Mitarbeitern abschließen, so von Erffa. Und je später im Jahr wir mit den Planungen beginnen können, desto teurer wird es. Auch die Künstler benötigen zeitlichen Vorlauf. Dabei habe es bereits „erfreulich viele Anfragen von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen gegeben“, hieß es von der Bürgerstiftung.   

Mehr als 6000 Besucher im Vorjahr

Die Potsdamer Bürgerstiftung, ein Zusammenschluss engagierter Potsdamer Bürger hatte im Vorjahr die Bühne mit großem Erfolg bespielt. Mehr als 6000 Besucher kamen zu den Veranstaltungen, mehr als 100 Künstler:innen traten auf, berichtete Kaspar von Erffa. Man wolle die Inselbühne, die seit 2021 auch unter Denkmalschutz steht, als Treffpunkt etablieren, den man auch ohne Veranstaltungen gern aufsucht, so von Erffa. Bislang plane er weiterhin ab Mitte Mai mit einem Programm bis Mitte September, dabei soll der Schwerpunkt der Veranstaltungen auf dem Wochenende liegen. Doch so lange es kein Nutzungsvertrag gibt, könne man nicht planen, sagte Kaspar von Erffa. „Wir warten auf ein Wunder.“ 

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