zum Hauptinhalt

Stadt für eine Nacht in Potsdam: Wasser steht Kopf

Das 24-Stunden-Festival "Stadt für eine Nacht" startet am Samstag um 14 Uhr: Die Besucher an der Schiffbauergasse erwarten mehr als 100 Programmpunkte aus Kunst, Theater, Musik und Sport. Das Motto: Wasser steht Kopf.

Potsdam - Das 24-Stunden-Festival „Stadt für eine Nacht“ startet am Samstag um 14 Uhr am Kulturstandort Schiffbauergasse. Das Areal am Tiefen See wird zum Schauplatz für Konzerte, Shows, Lesungen und Theatervorführungen. Das Motto lautet in diesem Jahr "Wasser steht Kopf". Das Programm umfasst mehr als 100 Angebote. Rund 25 000 Besucher werden bis zum Ende am Sonntag um 14 Uhr auf dem Festival-Gelände erwartet. Der Eintritt zum von der Stadt Potsdam veranstalteten Festival ist frei.

Der Drum Klub, die Silent- und die Roller-Dicso und das Potsdamer Lake-Jumping stehen auch in diesem Jahr auf dem Programm. Zum Auftakt der "Stadt für eine Nacht" stehen auf der "Sfens Open Stage" an der Kulturinsel am Ufer Potsdamer im Rampenlicht, die ihre Talente auf der offenen Bühne präsentieren. Erstmals entscheiden Zuschauer, wer den Publikumspreis „Der kleine SFEN“ bekommt. Mottogemäß wird das Festival auch erstmals eine Kulturinsel einschließen, auf der Besucher sich mit Gedichten oder Musik selbst einbringen können. Auch das Theater Flunker-Produktionen wagt sich aufs Gewässer: Ihr neues Stück „Bestarium der Emotionen“ feiert auf einem Bühnen-Floß Premiere. Um 16 Uhr ist aber ist die Bühne frei für die Choreografien der Oxymoron Dance Company

Ab 15 Uhr können sich BMXer und Mountainbiker am Tiefen See eine kleine Erfrischung beim Lake-Jumping holen - mit hohem Unterhaltungswert auch für Zuschauer. Wer es lieber trocken mag, kann sich um 15 Uhr die Aufführung "Alice im Wunderland" für Kinder ab fünf Jahren des T-Werks ansehen - ein Schauspiel mit Musik und Masken. Um 17 Uhr tritt Singer & Songwriter Dominic Donner auf der Bühne im Waschhaus Sommergarten auf.  Ebenfalls um 17 Uhr können Besucher an Führungen durch das Museum fluxus teilnehmen. Zu dem dichten Festivalprogramm, Ausstellungen und Installationen von Künstlern - und Bürgern.

Bürgerprojekte: Wasser aus 25 Perspektiven

25 Stadtbewohner stellen in individuell gestalteten Alurahmen - sogenannten "Raumkörpern" - ihre Projekte aus. Die Märchenerzählerin Birgit Rachut wird ihren Rahmen mit Büchern rund um das Thema Wasser ausstatten. Die Allianz am Schlaatz will unter dem Titel „Schlaatzer Wildnis“ der Nuthe auf den Grund gehen – und hat schon mal „Nuthe zum Mitnehmen“ angekündigt. Nachdenklicher präsentiert sich das Potsdamer Hospiz der Hoffbauerstiftung: Das Projekt „Fluss der Lebens“ setzt sich mit Lebenskrisen und persönlichen Rettungsbooten auseinander.

Der Verein Cradle to Cradle zeigt, welche Verbindung zwischen Turnschuhen und Wasserqualität besteht und was eine nachhaltige Wasserschlacht ist. Einige „Bewohner“ der "Stadt für eine Nacht" wie der „Malomat“ von Heike Isenmann und dem Atelier Kunstgriff.23 sind bereits zu Klassikern des Festivals avanciert. Das Filmmuseum feiert seine Festival-Premiere in einem Kino-Container – mit einem vom Studentenfilmfestival Sehsüchte zusammengestellten Programm zum Thema Tanz und Kino. Neben den genannten Projekten der „Bewohner“ dürften auch dieses Jahr die weiteren Programmpunkte für das beglückende Gefühl festivalgemäßer Überforderung sorgen. Ein Tag der offenen Tür in der fabrik, eine vom T-Werk eingeladene installative Performance im Schirrhof, musikalische Neuentdeckungen im Waschhaus, Theater und Lesungen im HOT: Alle werden zeigen, was sie am besten können – und was die Schiffbauergasse sein kann, wenn die Beteiligten ihre Kräfte zusammenraufen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false