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Der Babelsberger Ratskeller liegt im Herzen des Stadtteils.

© Ottmar Winter

Stadt führt bereits erste Gespräche: Bald neuer Betreiber für Ratskeller Babelsberg?

Wie die Traditionsgaststätte genutzt werden soll, ist noch unklar. Mit dem ehemaligen Betreiber des Ratskellers ging die Stadt im Streit auseinander.

Potsdam - Die Stadt Potsdam sucht derzeit nach einem neuen Betreiber für den Ratskeller Babelsberg: Seit mehr als einem Jahr ist die Traditionsgaststätte nun schon geschlossen, doch bald soll sich das zentral gelegenen Lokal im Erdgeschoss des ehemaligen Rathauses Babelsberg wieder beleben: „Wir befinden uns hierzu gerade in Abstimmungen mit möglichen Interessenten“, teilte die Stadt auf Nachfrage der PNN mit. „Der Ratskeller Babelsberg ist eine Traditionsimmobilie im Herzen Babelsbergs. Deshalb ist es für die Landeshauptstadt Potsdam von höchstem Interesse, eine optimale Nutzung der Räumlichkeiten in diesem besonderen Stadtteil zu finden.“

Wie der Standort weiter genutzt werden soll, ist noch unklar, allerdings habe eine gastronomische Weiternutzung Priorität für den Kommunalen Immobilien-Service (KIS), der der Eigentümer des Ratskellers ist. Das Traditionslokal gehört zu den ältesten Gaststätten Babelsbergs, 1899 wurde es eröffnet.

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Trennung im Streit

Die Stadt war mit dem früheren Eigentümer, der den Ratskeller 25 Jahre lang geführt hatte, im Streit auseinander gegangen: Ihm war Ende des Jahres fristlos gekündigt worden, unter anderem, weil er seit Oktober 2018 mit der Miete im Rückstand gewesen sei. 

Dies geht aus der Antwort einer Anfrage der Stadtverordneten Anja Günther und Michél Berlin (Linke) hervor, die von der Stadt erfahren wollten, was mit der brachliegenden Immobilie passieren soll. „Städtische Flächen mit Potential zur öffentlichen, gemeinwohlorientierten Nutzung werden dringend benötigt“, heißt es in der Anfrage.

Eigentlich endete der Mietvertrag erst am 31. Dezember 2021, doch schon vorher hatte es zwischen der Stadt und dem Eigentümer Unstimmigkeiten über die Vertragsverlängerung gegeben, wie die „Märkische Allgemeine Zeitung“ berichtete. Seit Ende 2018 war das Lokal geschlossen. 

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