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Sprudelnde Steuereinnahmen: Ungeplanter Millionen-Überschuss in Potsdam

Frohe Kunde von Potsdams Finanzdezernent Burkhard Exner: Potsdam hat einen ungeplanten Millionen-Überschuss. 

Potsdam - Einmal mehr kann Potsdams Finanzdezernent Burkhard Exner einen ungeplanten Millionen-Überschuss vermelden. Auf Anfrage der Fraktion Die Andere teilte sein Dezernat nun mit, dass die Stadt Potsdam in ihrem nun fertigen Jahresabschlusses für 2015 ein sattes Plus von 21 Millionen Euro ausweisen kann. Damit sei die Liquidität der Stadt für Investitionen aus eigener Kraft gestärkt worden, hieß es. Ursprünglich hatte Exner für das Haushaltsjahr 2015 mit einem Fehlbetrag von 2,7 Millionen Euro kalkuliert.

Schon mehrfach gab es sprudelnde Steuereinnahmen

Enorme Überschüsse hat es in Potsdam, gerade wegen des Booms der Stadt und sprudelnden Steuereinnahmen, schon mehrfach gegeben: schon für 2014 konnte Exner ein Plus von 21 Millionen verkünden, obwohl vorher ein Minus von acht Millionen Euro kalkuliert war. Damit summieren sich die liquiden Finanzmittel nun auf 247 Millionen Euro, gab Exner am Mittwochabend im Finanzausschuss bekannt. Nach Abzug von etwa Risikoabschlägen und Rückstellungen seien tatsächlich rund 102 Millionen Euro verfügbar. Allerdings müsse die auf mittlerweile mehr als 178.000 Bewohner gewachsene Stadt allein in den kommenden Jahren rund 250 Millionen Euro investieren, etwa in zusätzliche Infrastruktur, vor allem im Bildungs- und Verkehrsbereich. Zur Kreditfinanzierung müsse man genügend Eigenmittel vorhalten, betonte Exner - demnach würde die Summe der liquiden Mittel bis Ende 2022 auf unter 50 Millionen Euro fallen. Zugleich wächst die Kreditbelastung der Stadt und des Kommunalen Immobilienservice bis Ende 2021 auf rund 430 Millionen Euro.

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