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Landeshauptstadt: Sportplatzpläne am Babelsberger Park vor dem Aus

Babelsberg - Die Pläne für einen Sportplatz auf einer Wiese zwischen Babelsberger Park und Nutheschnellstraße drohen zu scheitern. Wie die Stadtverwaltung jetzt der Fraktion Die Andere auf eine kleine Anfrage hin mitteilte, stehen die Naturschutz- und Denkmalschutzbehörde der Stadt dem Vorhaben ablehnend gegenüber.

Babelsberg - Die Pläne für einen Sportplatz auf einer Wiese zwischen Babelsberger Park und Nutheschnellstraße drohen zu scheitern. Wie die Stadtverwaltung jetzt der Fraktion Die Andere auf eine kleine Anfrage hin mitteilte, stehen die Naturschutz- und Denkmalschutzbehörde der Stadt dem Vorhaben ablehnend gegenüber. Die Forderung nach einem Sportplatz an dieser Stelle hatte es beim aktuellen Bürgerhaushalt mit 2935 Punkten auf Platz drei der Top-20-Liste der Potsdamer Bürger geschafft.

Hintergrund: Im Sommer hatte der Kommunale Immobilien Service (KIS) eine Bauvoranfrage für den Sportplatz gestellt, um erste Auskünfte über die Bebaubarkeit des Grundstücks zu bekommen. Diesen Antrag hätten die Mitarbeiter im Naturschutz- und Denkmalbereich nun bearbeitet, so die Stadt: Beide Stellungnahmen seien „negativ“ ausgefallen. Dies könne zu einer „Ablehnung des Vorhabens führen“.

Die Errichtung des Platzes ist ein Potsdamer Dauerthema, seit die Idee zum Siegervorschlag für das Bürgerhaushaltsverfahren im vergangenen Jahr wurde. Die nötigen Kosten für einen Rasenplatz mit Ballfangnetzen, Beregnungsanlage und Beleuchtung schätzt das Rathaus auf 250 000 Euro, die der KIS bereits in seinen Wirtschaftsplan für 2012 eingepreist habe. Gegen das Vorhaben gibt es jedoch Widerstand der Schlösserstiftung, weil ein Sportplatz in unmittelbarer Nähe des Welterbes Sichtachsen gefährden würde – und das Areal, einmal angelegt, weiter ausgebaut werden könnte. HK

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