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Auf dieser Brache am Habichtweg könnten die neuen Flächen für den Sport entstehen

© Ottmar Winter

Sportplatzmangel im Potsdamer Norden: Stadt will Deponiefläche untersuchen

Die Hoffnung wächst, dass es für den jahrelangen Sportplatzstreit im Potsdamer Norden eine Lösung gibt. Die Stadtverwaltung spricht mit dem Eigentümer eines neu vorgeschlagenen Areals.

Potsdam - Für das von Stadtpolitikern für Sportplätze im Norden neu vorgeschlagene Deponiegelände an der Kirschallee müsste das Rathaus sich noch mit dem Eigentümer einigen. Denn die etwa 22.600 Quadratmeter große Fläche gehöre einer Gesellschaft des Bundes, sagte Stadtsprecherin Christine Homann am Donnerstag auf PNN-Anfrage. Mit dieser sei man schon im Gespräch. „Eine Entwicklung des Areals ist aufgrund des aktuellen Kontakts mit dem Eigentümer vorstellbar.“
Wie berichtet haben die Fraktionen von Linke, SPD, Grünen und der CDU jüngst eine ehemalige Deponiefläche zwischen Kirschallee und Habichtweg als mögliches Areal für einen neuen Sportplatz vorgeschlagen – das könnte einen Durchbruch für die strittige Frage bedeuten, wo im Norden Potsdams ein neuer Sportplatz entstehen soll. In der Stadtverordnetenversammlung am 25. August soll die Verwaltung zur Prüfung der Fläche einen offiziellen Auftrag bekommen. Einen Antrag dafür haben die Fraktionen bereits geschrieben. Stadtsprecherin Homann sagte, die nähere Untersuchung halte man für sinnvoll. Klar ist bereits: Die Fläche liegt am Rand einer Trinkwasserschutzzone. Keine Erkenntnisse lägen zu Biotopen auf der wild bewachsenen Fläche vor, bis 1990 sei dort vor allem Bauschutt gelagert worden. Eine genaue Altlastenuntersuchung stehe aber noch aus.

Eine gemeinsame Erklärung

In einer gemeinsamen Erklärung hatten die Initiatoren für den Antrag – die Stadtverordneten Tina Lange, Sascha Krämer (beide Linke), Gerd Zöller (Grüne), Leon Troche, Uwe Adler (beide SPD) sowie Clemens Viehrig (CDU) deutlich gemacht, wegen der Nähe des Geländes zur Karl-Foerster-Schule sei sogar eine Art Campus vorstellbar. Seit Jahren wird nach Platz für den Sport im Norden gesucht. Der letzte Vorschlag, dafür den nördlichen Volkspark zu nutzen, war aber von Anwohnern heftig kritisiert worden.

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