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Das Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion und das Stadion am Luftschiffhafen reichen aus, meint die Stadt.

© Archivfoto: Sebastian Gabsch

Sport in Potsdam: Verwaltung sieht keinen Bedarf für drittes Stadion

Die Footballer der Potsdam Royals warnen: Die beiden städtischen Stadien reichen auf Dauer nicht aus. Die Stadt sieht das allerdings anders.

Potsdam - Die Stadtspitze hat Forderungen nach einem weiteren Sportstadion für Potsdam eine Absage erteilt. Angesichts des Auslastungsgrades der vorhandenen Sportveranstaltungsstätten werde der Bedarf für ein Stadion für Großveranstaltungen derzeit nicht gesehen, teilte die Stadtverwaltung auf eine Kleine Anfrage des CDU-Fraktionschefs Clemens Viehrig mit.

Der CDU-Politiker hatte sich auf Aussagen der Vereinsspitze der Footballer der Potsdam Royals bezogen, wonach das Stadion am Luftschiffhafen und das Karl-Liebknecht-Stadion auf Dauer nicht ausreichen würden. Die Stadt hält dagegen: Unter der Woche sei das Stadion am Luftschiffhafen zu 86 Prozent belegt, am Wochenende aber nur zu 20 bis 25 Prozent. Beim „Karli“ liege der Auslastungsgrad bei knapp 60 Prozent. Ohnehin aber sei eine Fläche, „die den erheblichen räumlichen Anforderungen eines Stadionneubaus einschließlich der notwendigen Nebenanlagen und infrastrukturellen Erfordernisse genügen würde“, derzeit nicht verfügbar. Seit Jahren schon kämpft Potsdam angesichts des Wachstums der Stadt und schrumpfender Freiflächen mit dem Problem fehlender Sportplätze.

Angesichts der Antwort der Stadt teilte Viehrig mit: „Vielleicht war die Bezeichnung ,Stadion’ auch zu hochtrabend.“ Gleichwohl sei klar: „Wir brauchen wettkampffähige Großfelder für unsere Sportvereine auch mit einer gewissen Anzahl an Sitzplätzen.“

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