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Katrin Lange (SPD), Brandenburger Ministerin der Finanzen und für Europa, spricht während der Sitzung des Brandenburger Landtages.

© Soeren Stache/dpa-Zentralbild

Spenden für Geflüchtete aus der Ukraine: Benefizkonzert in der Nikolaikirche

Brandenburgs Europaministerium lädt zum Benefizkonzert für die Geflüchteten aus der Ukraine. Die Ministerin hatte sich früher gegen Sanktionen gegen Russland ausgesprochen.

Potsdam - Solidarität statt Appeasement: Brandenburgs Europaministerium lädt am 1. Mai zu einem Benefizkonzert für ukrainische Flüchtlinge in der Nikolaikirche ein. Beginn ist um 17 Uhr, Einlass ab 16 Uhr nach 3G-Regeln, heißt es einer Mitteilung des von Katrin Lange (SPD) geführten Ministeriums. Das Orchester „Grenzenlos“ werde die Friedenssinfonie „Dona Nobis Pacem“ der britischen Komponistin Hazel Leach aufführen.  

Insgesamt besteht das Orchester aus 60 Musikschülern und Musikschülerinnen sowie Freizeitmusikern aus drei europäischen Ländern. Die Musiker:innen stammen den Angaben zufolge aus Rumänien, Polen und Deutschland.

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„Seit mehr als acht Wochen leidet die Ukraine unter den Folgen des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands“, heißt es in der Mitteilung weiter. Millionen von Bürgerinnen und Bürgern aus der Ukraine seien auf der Flucht vor dem Krieg und den russischen Truppen in eine ungewisse Zukunft. „Das Europaministerium möchte zusammen mit seinen Freunden und Partnern aus Rumänien und Polen ein solidarisches Zeichen mit den Opfern von Krieg und Vertreibung setzen und zur Unterstützung der Flüchtenden um Spenden bitten.“ Die Veranstaltung soll auf dem YouTube-Kanal des Ministeriums live ins Internet übertragen werden.

Ministerin war gegen Sanktionen gegen Russland

In der Vergangenheit waren von Lange andere Töne zu hören: Die Ministerin hatte 2020 ein Grußwort anlässlich des 75. Jahrestags des Kriegsendes am 9. Mai veröffentlicht. Darin forderte sie ein Ende der wegen der Krim-Annexion und des Kriegs in der Ostukraine gegen Russland verhängten Sanktionen. 

Kritik des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk wies sie zurück. Auch mehrere Osteuropaforscher kritisierten die Ministerin. Doch Lange beharrte, die Sanktionspolitik sei gemessen an ihren eigenen Zielen gescheitert, ihre Befürworter würden haltlose Spekulationen verbreiten. Applaus bekam Lange vom russischen Botschafter Sergei Netschajew.

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