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Landeshauptstadt: Spekulationen um die Alte Post

Innenstadt - Das kommunale Wohnungsunternehmen Pro Potsdam und die Berliner Volksbank haben Spekulationen zurückgewiesen, dass die sogenannte Alte Post nicht – wie von den Stadtverordneten beschlossen – in historischer Anlehnung aufgebaut werden soll. Diese Befürchtung aus den Reihen der Bürgerinitiative „Mitteschön“ hatte der Stadtverordnete Peter Schultheiß von der Fraktion Potsdamer Demokraten in Anfragen an die Stadtverwaltung formuliert.

Innenstadt - Das kommunale Wohnungsunternehmen Pro Potsdam und die Berliner Volksbank haben Spekulationen zurückgewiesen, dass die sogenannte Alte Post nicht – wie von den Stadtverordneten beschlossen – in historischer Anlehnung aufgebaut werden soll. Diese Befürchtung aus den Reihen der Bürgerinitiative „Mitteschön“ hatte der Stadtverordnete Peter Schultheiß von der Fraktion Potsdamer Demokraten in Anfragen an die Stadtverwaltung formuliert. Gefragt wird etwa nach „mehr oder minder deutlichen Änderungen“ an den Plänen für das Eckhaus an der Ecke Friedrich-Ebert-/ Yorckstraße, die das Potsdamer Architekturbüros Bernd Redlich erstellt hat. Redlichs Fassaden-Entwurf orientiert sich an der Alten Post von Georg Christian Unger (1743-1799).

Die Dementis klingen klar. Die Volksbank als Eigentümer des Grundstücks teilte über Sprecherin Nancy Mönch mit: „Wir haben die Verpflichtung zum Bau von der stadteigenen Pro Potsdam – auf Basis der bereits existierenden Genehmigungen – übernommen und werden uns an diesen Vertrag halten.“ Für die Pro Potsdam erklärte wiederum Sprecherin Jessica Beulshausen, der Fassadenentwurf des Architekturbüros Redlich sei „Inhalt unserer Genehmigungsplanung und der Baugenehmigung“. Dazu habe man die Volksbank auch verpflichtet. „Darüber hinaus ist unser Käufer verpflichtet, uns seine Ausführungsplanung zur Freigabe vorzulegen.“ Diese liege allerdings noch nicht vor. Die Volksbank plant nach eigenen Angaben, den Bau im kommenden Frühjahr zu beginnen.

Die Alte Post wurde bei dem Luftangriff auf Potsdam 1945 zerstört. In den 1960er-Jahren entstand an der Stelle ein Wohnhochhaus, das in den unteren Etagen ein Reisebüro beherbergte – deshalb wurde es auch „Haus des Reisens“ genannt. 2009 wurde das Gebäude abgerissen. Über den Wiederaufbau der Alten Post hatte es in der Stadtpolitik jahrelange Debatten gegeben.HK

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