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David Kolesnyk will sich auf seine Arbeit und sein Amt als Generalsekretär der Brandenburger SPD konzentrieren. 

© Henri Kramer

Update

SPD in Potsdam: David Kolesnyk legt Amt als Stadtverordneter nieder

Aus Zeitgründen sitzt David Kolesnyk künftig nicht mehr in der Stadtverordnetenversammlung. Sein Amt übernimmt Karsten Dornhöfer. 

Potsdam - Wechsel in der SPD-Fraktion: David Kolesnyk hat Anfang August sein Amt als Potsdamer Stadtverordneter niedergelegt. Der 31-Jährige, derzeit auch noch Vorsitzender der Potsdamer SPD und Generalsekretär der SPD Brandenburg, nannte den Zeitmangel als Grund für seinen Rückzug aus der Stadtverordnetenversammlung. Zuerst hatte die MAZ berichtet.

Kolesnyk, seit dem 17. Geburtstag SPD-Mitglied und seit 2014 in der Stadtverordnetenversammlung, ist Jurist. Während des Studiums habe er die verschiedenen Ämter noch unter einen Hut bekommen. Auch in der Pandemie sei dies durch die vielen digitalen Formate möglich gewesen - wenn auch nur schwer. "Manchmal hing ich von morgens bis abends in Digitalschalten", sagte Kolesnyk den PNN. "Aber jetzt, wenn wieder mehr Präsenzveranstaltungen stattfinden, ist klar, dass ich kürzertreten muss." Die Beschäftigung mit sehr konkreten Fragen in der Kommunalpolitik werde ihm fehlen, so Kolesnyk. 

Konzentration auf andere Aufgaben

Künftig will er sich auf seine Arbeit als Datenschutzbeauftragter der Bundes-SPD sowie sein Amt als Generalsekretär auf Landesebene konzentrieren. Auch seine Funktion als Wahlkampfmanager für Olaf Scholz im Wahlkreis 61 wird er bis zur Wahl fortsetzen. Als Vorsitzender der SPD Potsdam will Kolesnyk beim nächsten Parteitag nicht wieder kandidieren. 

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Kolesnyks Nachfolge im Potsdamer Stadtparlament tritt Karsten Dornhöfer an. Der 28-jährige Verwaltungswissenschaftler trat bei der letzten Kommunalwahl ebenfalls in Wahlkreis 4 in Babelsberg und Zentrum Ost für die SPD an und rückt damit für Kolesnyk in die Stadtverordnetenversammlung nach. Dornhöfer, hauptamtlich Büroleiter eines SPD-Landtagsabgeordneten, sitzt bislang als sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Ordnung und Sicherheit. Besonders am Herzen liegt ihm nach eigenen Angaben das Thema bezahlbarer Wohnraum in Potsdam. "Es wird auch darum gehen, dass in der schwierigen Haushaltslage in der Corona-Zeit nicht an falscher Stelle gespart wird", sagte Dornhöfer den PNN. Doch nicht alles, was die Stadt lebenswerter machen könnte, koste Geld. "Ich kann mir gut vorstellen, weitere Straßen in Potsdam autofrei zu gestalten. 

Unklar ist noch, wer Kolesnyk als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses folgen wird. Darüber soll in der nächsten Sitzung, die am 19. August stattfindet, abgestimmt werden. 

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