zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: SPD fordert Oberbürgermeister zum Handeln auf

Fraktionschef Schubert: Verwaltung soll einen eigenen Antrag für Möbelhaus auf Drewitz-Brache stellen

Am Stern - Die Brache Drewitz wird ein Jahr vor der Kommunalwahl zum Politikum. Nach der öffentlichen Vorstellungen des potenziellen Investors Porta durch den früheren Oberbürgermeisterkandidaten Hans-Jürgen Scharfenberg (Linkspartei.PDS) fordert der SPD-Fraktionschef Mike Schubert öffentlich, dass sich der SPD-Oberbürgermeister an die Spitze der Ansiedlungs-Bewegung setzt.

Es müsse deutlich werden, wie die Verwaltung zu dem Vorhaben von Porta steht, ein Möbelhaus auf das Gelände neben dem Stern-Center zu bauen, so Schubert: „Bei einer 30-Millionen-Investition, die 250 Arbeitsplätze bringen soll, muss die Verwaltung eine eigene Meinung haben und nicht auf eine Eingebung aus der Politik warten.“

Er rät Jann Jakobs einen eigenen Antrag für die Ansiedlung des Möbelhauses zu stellen, um den Antrag der stärksten Fraktion im Rathaus, der Linkspartei.PDS, zu neutralisieren. Sollte Jakobs keinen eigene Antrag stellen wollen, so solle er darlegen, „was nach der Einschätzung der Verwaltung gegen eine solche Ansiedlung spricht“, erklärte Schubert.

Auf dem Gelände an der Nuthestraße sollte einst ein Freizeitpark mit Spaßbad entstehen, danach sind die Pläne einer Baumarktkette von den Stadtverordneten abgelehnt worden. Zuletzt wollte Hornbach einen Baumarkt samt einer Fußballhalle für den Vereins- und Schulsport auf das Areal der alten Brotfabrik errichten.

Projektentwickler Siegfried Pieper, der schon die Pläne für den Freizeitpark Drewitz fertigte, sagte gestern den PNN, „wenn sich der viertgrößte deutsche Möbelanbieter auf der Fläche ansiedelt, kann man Potsdam nur gratulieren“. Er sehe große Synergieeffekte, denn ein Möbelmarkt sei „ein Magnet“, der viele Menschen aus dem Umland nach Potsdam ziehen werde. Der Standort Waltersdorf mit Möbel-Höffner und Ikea hätte eine so große Anziehungskraft, dass Potsdam bis dato als mit abgedeckt galt. Die Entscheidung von Porta, einem „Qualitätsanbieter“, sei Pieper zufolge daher „eine große Überraschung und eine Chance für die Stadt, die sich vor einem Jahr noch gar nicht abzeichnete“. Hornbach-Sprecherin Ursula Dauth sagte gestern, „für uns ist das Thema abgeschlossen“. pst/gb

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false