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Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) lebt in Potsdam.

© Michael Kappeler/dpa

SPD-Bewerber für Wahlkreis 61 vorgestellt: Mehr Konkurrenz für Olaf Scholz

Nun stehen weitere SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 fest, Finanzminister Scholz hat damit insgesamt drei Konkurrenten, gegen die er sich behaupten muss.

Potsdam - In der SPD nimmt das Rennen um die Kandidatur für den Bundestag im Wahlkreis 61 Fahrt auf: In einer Mail an alle Mitglieder der SPD-Unterbezirke Potsdam, Potsdam-Mittelmark und Teltow- Fläming stellen sich die Aspiranten vor. Daraus geht auch hervor, dass Finanzminister Olaf Scholz weitere Konkurrenz bei der Nominierung bekommt. 

Der Potsdamer Gastronom Justus von der Werth stellt sich als Kandidat vor. Er betreibt das Café Eden an den Römischen Bädern, lebe seit 25 Jahren in Potsdam und sei bisher ein eher passives Mitglied gewesen. Er wolle sich für Gerechtigkeit für kleine und mittlere Einkommen einsetzen. Er wolle zeigen, dass zur Aufstellung eines Kandidaten in der SPD weiterhin ein demokratischer Prozess gehöre. 

Zuvor hatte es wie berichtet Irritationen gegeben, weil der SPD-Landesverband die Scholz-Kandidatur mittels Mitgliederschreiben bekannt gemacht hatte bevor dieser sie offiziell erklärt hatte.

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Zwei weitere Kandidaten

Weiterhin im Rennen ist die Kleinmachnower Gemeindevertreterin Friederike Linke. Sie hat als wissenschaftliche Mitarbeitern und Büroleiterin für verschiedene Bundestagsabgeordnete gearbeitet und promoviert derzeit an der Universität Potsdam. Sie lebt seit 2013 mit ihrem Mann und drei Kindern in Kleinmachnow. Ihr Ziel sei, „mit einer anderen Mehrheit Politik machen“ zu können. Vierter Bewerber ist wie berichtet der in Potsdam-West lebende Jurist Alexander Lamprecht. Er hat nach SPD-Angaben allerdings keine Vorstellung geschrieben. Bekannt ist, dass er als Justiziar im Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten arbeitet, in Potsdam trat er bisher nicht politisch in Erscheinung. 2014 war er Landtagskandidat im Havelland. 

Zurückgezogen hat ihre Kandidatur hingegen die 29-jährige Teltowerin Laura Adebahr. Die Kandidatur eines politischen Schwergewichts wie Scholz habe es nötig gemacht, die Situation neu zu bewerten, schreibt sie. Die Kandidatenaufstellung sei für November vorgesehen. Wie genau das vonstatten gehe, hänge von den Entwicklungen in Zusammenhang mit Corona ab, hießt es.

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