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Covid-Isolierstation am St. Josefs-Krankenhaus.

© Ottmar Winter

Sommerwelle belastet Krankenhäuser: Wieder mehr Covid-Patienten in Potsdam

Die Corona-Sommerwelle macht sich in Potsdams Kliniken bemerkbar. Das St. Josefs-Krankenhaus musste wegen des hohen Krankenstands erste Operationen verschieben.

Potsdam - Das Corona-Infektionsgeschehen bleibt auf hohem Niveau: Die Landeshauptstadt überschritt am Dienstag den vierten Tag in Folge den Inzidenz-Alarmwert 750. Laut Landesgesundheitsministerium lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 761,6 nach 762,2 am Montag. Das ist landesweit der höchste Wert, gefolgt von Potsdam-Mittelmark mit 708,4.

St. Josefs-Krankenhaus: Krankenstand 30 Prozent höher als in normalen Zeiten

Die Sommerwelle macht sich in den Krankenhäusern der Stadt zunehmend bemerkbar. So fallen am Alexianer St. Josefs-Krankenhaus derzeit durch Corona rund 30 Prozent mehr Mitarbeitende krank aus als in vergleichbaren normalen Zeiten, wie Unternehmenssprecher Benjamin Stengl am Montag auf PNN-Anfrage mitteilte. Aufgrund von Personalausfällen müssten „situativ“ bereits „erste elektive Eingriffe, also geplante stationäre Aufnahmen, unter anderem für Operationen, verschoben werden“, so der Kliniksprecher. Sämtliche Notfälle würden aber weiterhin vor Ort versorgt.

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Die Sommerwelle zeigt sich im St. Josefs-Krankenhaus auch dahingehend, „dass die Menschen das Virus wieder zunehmend von außen mitbringen“, so der Sprecher. Derzeit würden elf Patient:innen mit einer Covid-Infektion isoliert auf der Covid-Station behandelt. Alle diese Patient:innen seien wegen anderer Krankheitsbilder aufgenommen worden, erst durch die PCR-Testung bei der Aufnahme wurde die Infektion bekannt. Es handele sich dabei nicht um akute Coronafälle, betont der Sprecher: „Zurzeit behandeln wir keine intensivpflichtigen oder schweren Coronafälle.“ Wegen der Sommerwelle halte man konsequent an der Teststrategie für Patient:innen und Mitarbeitende und die durchgehende FFP2-Maskenpflicht im Haus fest.

Ein Corona-Intensivpatient im Bergmann-Klinikum

Auch am städtischen Bergmann-Klinikum gibt es wieder mehr Patient:innen mit Covid: Aktuell werden 45 Sars-Cov-2-positive Patient:innen stationär behandelt; davon sind zwölf wegen der Covid-Erkrankung in Behandlung, wie Klinikumssprecherin Theresa Decker auf PNN-Anfrage mitteilte. Von den zwölf Covid-Patient:innen benötige einer eine intensivmedizinische Versorgung. 

Am städtischen Klinikum ist die Krankenquote unter den Mitarbeitenden noch vergleichbar mit dem Vorjahreszeitraum, so die Sprecherin. Das könne gut ausgeglichen werden. Die Ausfälle seien gleichverteilt über alle Bereiche – stationäre Bereiche genauso wie die Funktionsdienste und die Verwaltung.

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