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Sielmann-Stiftung: Sielmanns „Wilde Heide“ ist jetzt UN-Projekt

Potsdam/ Wustermark - Przewalski-Wildpferde, Wisente und Rothirsche: In der Döberitzer Heide nördlich von Potsdam leben diese Tiere wie in freier Natur. Das Projekt „Wilde Heide“ der Sielmann-Stiftung wurde am gestrigen Mittwoch in der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet, die jede Woche beispielhafte Projekte präsentiert.

Potsdam/ Wustermark - Przewalski-Wildpferde, Wisente und Rothirsche: In der Döberitzer Heide nördlich von Potsdam leben diese Tiere wie in freier Natur. Das Projekt „Wilde Heide“ der Sielmann-Stiftung wurde am gestrigen Mittwoch in der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet, die jede Woche beispielhafte Projekte präsentiert. Mit der UN-Dekade sollen mehr Menschen für die Natur begeistert werden. Auf dem einst militärisch genutzten Areal konnten in den vergangenen zwölf Jahren Tier- und Pflanzenwelt erhalten werden, sagte Michael Beier, Vorstand der Stiftung. Eine außergewöhnliche Landschaft habe sich entwickelt. Mit ihren Wanderungen und Staubbädern verhinderten Wisente und Przewalski-Pferde das Wachstum von Bäumen. Derzeit leben dort etwa 90 Wisente sowie 30 Przewalski-Pferde. Beide Arten waren im vergangenen Jahrhundert außerhalb von Zoos und Gehegen ausgestorben.

Außerhalb des Reservats können Wanderer auf 55 Kilometern den Naturpark erkunden, Reitern stehen rund 13 Kilometer Wege zur Verfügung. Auch von Potsdam aus gibt es mehrere Zugänge zu dem Rundweg, etwa an der Bundesstraße 2 am Abzweig nach Sacrow.

Die Stiftung geht auf den Tierfilmer Heinz Sielmann zurück. Sie schuf in Brandenburg auch andere Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen. Betreut wird unter anderem auch die riesige Landschaft Kyritz-Ruppiner Heide, das ehemalige „Bombodrom“, wo früher die Militärflieger der Sowjetarmee Bomben zu Übungszwecken abwarfen. PNN/dpa

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