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Polizisten mit Maschinengewehr gehören seit zwei Jahren zum Bild des Potsdamer Weihnachtsmarktes "Blauer Lichterglanz".

© Sebastian Gabsch

Sicherheitskonzept: Polizei schützt Weihnachtsmärkte in Potsdam

Weihnachtsmärkte sind nach Ansicht der Experten so genannte "weiche Ziele". Obwohl es keine konkrete Terrorgefahr gibt, wird die Polizei in Potsdam deutlich präsent sein.

Potsdam - Die Polizei will auf Weihnachtsmärkten wie in der Brandenburger Straße mit uniformierten Streifen und in Zivil für Sicherheit sorgen. Das teilte das Potsdamer Polizeipräsidium mit. Da solche Märkte auch „grundsätzlich ein mögliches weiches Ziel“ von potentiellen Terroristen sein könnten, würden „lageangepasst“ auch speziell geschulte und mit Maschinenpistolen ausgerüstete Polizisten vor Ort im Einsatz sein, teilte ein Behördensprecher mit.

Erkenntnisse, aus denen sich eine konkrete terroristische Gefährdung von Weihnachtsmärkten ableiten ließe, lägen aber nicht vor, hieß es weiter. Auch drei Jahre nach dem Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt sollen beispielsweise drei Zufahrten zur Brandenburger Straße durch Transporter gesperrt werden. „Neben dem Brandenburger Tor und auf dem Luisenplatz steht außerdem ein Kühlfahrzeug, um die unkontrollierte Zufahrt zu verhindern“, sagte ein Sprecher vom Weihnachtsmarkt-Veranstalter Coex. Tagsüber werde man außerdem Ordner einsetzen, nachts soll eine private Sicherheitsfirma für Ordnung sorgen.

Ferner will die Polizei auch Bürgergespräche und Alkoholkontrollen durchführen. „Leider ziehen derartige Großveranstaltungen auch Straftäter an.“ Erfahrungsgemäß gehe es vor allem um Taschendiebstähle oder Körperverletzungen. „Ebenso verleitet der Genuss von Heißgetränken mit Schuss dazu, unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren“, warnte der Sprecher.

(mit dpa)

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