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SERVICE: Tipps zum Umgang mit der Hitze

Wie man sich bei dem aktuellen Wetter am besten verhält.

Wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen, macht das vielen Menschen zu schaffen. Besonders aber haben dann Ältere zu kämpfen: „Ihre Körper reagieren oftmals viel extremer auf die hohen Temperaturen“, erklärt Michael Schneider, Leitender Oberarzt des Evangelischen Zentrums für Altersmedizin in Potsdam. Ältere sollten unbedingt noch mehr trinken als sonst.

Gemeint sind Wasser, Tee oder Schorle – gern mindestens ein Liter mehr als normalerweise, empfielt das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Aber: Wer Herzprobleme hat, darf auch wiederum nicht zu viel trinken – Herzkranke können die tägliche Trinkmenge mit dem Arzt festlegen.

Das Durstgefühl bei Älteren ist manchmal gestört. Einen Tipp für Trinkfaule hat Brigitte Buchwald-Lancaster, Expertin für Altersmedizin im Städtischen Klinikum München: einfach eine große Kanne Wasser, Tee oder Schorle gut sichtbar auf den Tisch stellen. So sieht man, wie viel man schon getrunken hat.

Ansonsten empfiehlt es sich, vitaminreich, aber nicht zu schwer oder fettreich zu essen. Mehrere kleine Mahlzeiten belasten die Verdauung weniger, erklärt Schneider. Er rät trotz Hitze nicht von Bewegung ab, im Gegenteil. „Wer seinen Körper in Schwung halt, kommt bei Hitze besser zurecht.“ Allerdings nutzt man dafür besser die kühleren Morgenstunden. Zur Mittagszeit sollten Senioren dagegen die Sonne unbedingt meiden. Denn ältere Haut ist besonders empfindlich, sie verbrennt schneller, und der Sonnenbrand bleibt auch für längere Zeit.

Auch gegen schlechten Schlaf hat Schneider einen Tipp. Er rät, die Bettdecke aus dem Bezug zu nehmen und nur unter dem Bezug zu schlafen. Außerdem hilfreich: eine „Kühlflasche“. Dafür füllt man eine Wärmflasche mit Wasser und legt sie drei Stunden in den Kühlschrank. Danach wird sie am Fußende des Bettes verstaut.

dpa

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