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Jouline-Kim Luers (rechts) freut sich über Konzertkarten für Sarah Connor. Mitnehmen will sie ihre Freundin und Mitbewohnerin Eileen Marie Ahrens.

© Andreas Klaer

Serie "Potsdam Schenkt": Zwei Konzerttickets für Jouline-Kim

Ein erster Weihnachtswunsch im Rahmen der PNN-Aktion "Potsdam schenkt" wurde schon erfüllt: Jouline-Kim kann ein Konzert ihres Stars besuchen. Der Spender machte die Übergabe besonders spannend. 

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Am Ende wurde Jouline-Kim ganz schön auf die Folter gespannt. Am Sonntagvormittag sollte sie zur Geschenkübergabe in die Wohngruppe am Schlaatz kommen, der Spender selbst wollte  ihr das Präsent übergeben. Am Dienstag war in den PNN die erste Folge der Serie „Potsdam schenkt“ erschienen, in der Jouline-Kim vorgestellt wurde. Als Wunsch hatte sie den Besuch eines Konzertes der Sängerin Sarah Connor genannt, doch von einer Konzertkarte ließ Spender Mario Auping zunächst nichts sehen. 

Stattdessen überreichten er und seine Kinder Gisèle und Luc der 19-Jährigen einen Gutschein für einen Bio-Bäcker in der Friedrich-Ebert-Straße und eine Kiste mit Kinderkleidung und einem Kuscheltier für das Baby von Jouline-Kim. Sie bedankte sich - doch so richtig zum Strahlen brachte sie erst das, was Mario Auping ihr ganz am Ende übergab: Zwei Karten für ein Connor-Konzert in der Berliner Waldbühne Ende Mai. 

Jouline-Kim kommt wie berichtet selbst aus schwierigen Verhältnissen, hat psychische Probleme und ist vor sechs Monaten Mutter geworden. Sie lebt in einer betreuten Wohngruppe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) - dort fand am Sonntag auch die Übergabe statt. 

Die Tochter hatte die Idee

Die Idee, den Wunsch der jungen Frau zu erfüllen, hatte Aupings 18-jährige Tochter Gisèle. Sie habe den Text gelesen und ihren Vater darauf aufmerksam gemacht, erzählte sie am Sonntag. Sie selbst lud Jouline-Kim und die anderen Bewohner zu einem kostenlosen Besuch ihrer Theateraufführung im Januar ein - die MusicalMinds zeigen "Große Dramen - Kleine Dramen".  

Jouline-Kims Wunsch nach einem Connor-Konzert wollten übrigens noch mehr Leser erfüllen. Die Karten gibt die AWO nun an andere bedürftige Potsdamer weiter. 

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