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Im Bogen. Der neue HPI-Bau schließt den Campus in Richtung Berlin ab.

© HPI

Landeshauptstadt: Schwungvoller Ausbau Am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Griebnitzsee wird heute das neue Hauptgebäude eingeweiht

Babelsberg – Mit der Fertigstellung des neuen Hauptgebäudes vom Potsdamer Hasso- Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) hat der Stifter Hasso Plattner sein finanzielles Engagement an dem Institut um weitere 16 Millionen Euro erhöht. Damit wächst das Gesamtengagement des SAP-Mitgründers und Softwaremilliardärs Plattner am HPI seit der Gründung vor elf Jahren laut Unternehmensangaben auf „weit über 200 Millionen Euro“.

Babelsberg – Mit der Fertigstellung des neuen Hauptgebäudes vom Potsdamer Hasso- Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) hat der Stifter Hasso Plattner sein finanzielles Engagement an dem Institut um weitere 16 Millionen Euro erhöht. Damit wächst das Gesamtengagement des SAP-Mitgründers und Softwaremilliardärs Plattner am HPI seit der Gründung vor elf Jahren laut Unternehmensangaben auf „weit über 200 Millionen Euro“. Das Land übernimmt von den 25 Millionen Euro Baukosten neun Millionen Euro über EU-Fördermittel. Das sichelförmige Gebäude am Campus Griebnitzsee wird heute eingeweiht. Auf fast 4000 Quadratmetern werden darin unter anderem Prüfungs- und Laborräume, das HPI-Forschungskolleg sowie neue Fachgebiete untergebracht.

Das ursprünglich auf sieben Fachgebiete ausgelegte Plattner-Institut, eine Public-Private-Partnership mit der Universität Potsdam, ist mittlerweile auf neun Bereiche angewachsen. Die Ausweitung auf einen zehnten Lehrstuhl ist geplant. Das neue Gebäude soll den gewachsenen Raumbedarf für Lehrpersonal und Studenten decken. Das Gebäude schließt den Campus der Universität am Bahnhof Griebnitzsee in Richtung Berlin ab. „Der Erweiterungsbau soll den Elite-Campus an der Stadtgrenze zu Berlin architektonisch abrunden“, sagte ein HPI-Sprecher. Der grüne HPI-Campus unweit des Film- und Medienparks umfasst mittlerweile insgesamt 30 000 Quadratmeter und schließt sich direkt an den Campus der Universität an.

Für das Institut ist der Bau „ein bedeutsamer weiterer Entwicklungsschritt“. Der viergeschossige Neubau wird das neue Hauptgebäude des HPI. Untergebracht in den rund 100 neuen Räumen werden neben einzelnen Fachgebieten und Computerlaboren die HPI Research School, das Forschungskolleg des HPI mit Außenstellen an der UCT in Cape Town und am Technion in Israel. Zudem wird die HPI School of Design Thinking mit ihren interdisziplinären Lehrangeboten für studentische Erfinder einziehen.

Auch das international viel beachtete neue HPI-Spitzenforschungslabor für Hochleistungsrechenverfahren „Future SOC Lab“ ist in dem Neubau untergebracht. Hier können Forscher aus aller Welt für ihre Forschungsprojekte rund um Hochleistungsrechenverfahren ganz neue, noch in Entwicklung befindliche Mehrkern- und Hauptspeicher-Rechnerarchitekturen nutzen. Hinzu kommt ein Multidisplay-Labor, in dem unter anderem besonders große und besonders kleine interaktive Multitouch-Bildschirme erforscht werden sollen. Ein solcher Bildschirm ist auch in den Boden des Neubaus eingelassen, die Mitarbeiter können hier per Fußtritt Informationen abrufen.

In dem Neubau bilden ein Foyer-, ein Seminar- und ein Büro-Bereich die zentrale Erschließungsachse. Das Foyer schließt sich an den mit einem hängenden, geschwungenen Vordach ausgestatteten Haupteingang an. Für die Außenhaut wurden an den Stirnseiten großformatige Natursandsteinplatten gewählt. Die Hauptfassade besteht aus raumhohen, wärmegedämmten Glaselementen. Eine Besonderheit ist dabei ein integrierter, also verdeckt liegender Hochleistungssonnenschutz aus Aluminium-Mikrolamellen. Diese Vorrichtung spendet bei hoher Transparenz optimalen Schatten und lässt sich auch bei sehr starkem Wind von bis zu 30 Metern pro Sekunde nutzen. Kix

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