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Schwerelos im Studio Babelsberg: Science-Fiction-Film und weitere Projekte gefördert

Fünfeinhalb Millionen Euro Förderung für 41 Filmprojekte: Das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Filmförderung beider Länder, hat das Filmjahr eingeläutet. Zu den geförderten Projekten zählt der Science-Fiction-Thriller „Inversion“ mit Hollywoodstar Samuel L.

Fünfeinhalb Millionen Euro Förderung für 41 Filmprojekte: Das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Filmförderung beider Länder, hat das Filmjahr eingeläutet. Zu den geförderten Projekten zählt der Science-Fiction-Thriller „Inversion“ mit Hollywoodstar Samuel L. Jackson (68, „Pulp Fiction“), wie Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus am Montag in Berlin sagte. Es geht darin um die verschwindende Anziehungskraft der Erde. Gedreht werde im Studio Babelsberg, die Förderung belaufe sich auf 700 000 Euro. Drehstart soll voraussichtlich im Frühjahr sein, bestätigte Studiosprecher Eike Wolf den PNN.

Der größte Anteil des Förderpakets entfällt aber auf die Fortsetzung der von der Babelsberger Ufa realisierten deutsch- deutschen Spionageserie „Deutschland 83“ – „Deutschland 86“. 800 000 Euro gibt es dafür. Die zweite Staffel soll nicht mehr bei RTL, sondern beim Streamingdienst Amazon laufen.

Aber es gab auch warnende Töne. Medienboard-Chefin Niehuus klagte über die Filmförderung des Bundes: „Im internationalen Maßstab sind wir nur noch schwer konkurrenzfähig.“ Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) sei schon Mai/Juni eines Jahres immer komplett leergeräumt, sagte auch Studio-Babelsberg-Chef Christoph Fisser. Seit Mai 2015 habe kein einziges neues Projekt nach Potsdam geholt werden können: „Über den Film ,Inversion’ reden wir schon seit fünf bis sechs Jahren. Er wurde immer wieder verschoben.“ Eine ausreichende Förderung sei angesichts des neuen Marktes für Internet-Streamingdienste wichtig, sagte Niehuus: Wenn Deutschland ein Stück vom Kuchen haben wolle, müsse jetzt etwas passieren.

Studio Babelsberg strickt indes hinter den Kulissen auch an einem Deal mit einem amerikanischen Studio, sagte Fisser: „Wenn der Deal klappt, sind wir fünf bis sechs Jahre ausgelastet.“ dpa/jaha

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