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Mahlzeit. Tausende Potsdamer Kinder essen mittags in der Schule.

© Ralf Hirschberger/dpa

Schulessen in Potsdam: Ab Januar wird es schrittweise teurer

Die schrittweise Erhöhung des Mindestlohns schlägt sich auch bei Cateringunternehmen nieder. Deshalb kostet das Mittagessen in den Schulen bald etwas mehr.

Potsdam - In Potsdam wird das Schulessen im neuen Jahr teurer: Mehrere Schulspeisungsanbieter kündigten für den ersten Januar Preisanpassungen an. Grund dafür ist die bundesweite Erhöhung des Mindestlohns. Dieser soll laut Bundeskabinett von aktuell 9,35 Euro pro Stunde zunächst auf 9,50 Euro stiegen und bis 2022 in drei Schritten auf 10,45 Euro.

„Der Preis für ein Grundschulessen in den städtischen Grundschulen beträgt ab ersten Januar 3,46 Euro, darin sind vier Cent Erhöhung enthalten“, sagt Ralf Blauert, Geschäftsführer des Potsdamer Cateringunternehmens Blauart, das derzeit 15 Schulen und 20 Kitas in Potsdam beliefert. „Der Preis für ein Schulessen in der Oberstufe ab 7. Klasse beträgt dann 3,88 Euro, das sind fünf Cent mehr." Blauert betont, dass die Preissteigerung ausschließlich in der Erhöhung des Mindestlohns begründet liegt. 

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Auch die Dienstleistungsservice GmbH (DLS), die elf Schulen in Potsdam mit Essen versorgt, hat eine Erhöhung angekündigt: Ab dem ersten Januar kostet eine Mahlzeit 3,47 Euro, ab dem ersten Juli (wenn der Mindestlohn im zweiten Schritt auf 9,60 Euro angehoben wird) beträgt der Preis pro Portion 3,50 Euro. Selbstbedienungstheken sowie Obst-, Gemüse-, Salat- und Dessertbuffet sind inbegriffen.

Sieben Caterer liefern Schulessen

Derzeit werden Potsdams öffentliche Schulen von sieben Cateringunternehmen mit Schulessen versorgt, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Neben Blauart und DLS gehört auch das Berliner Unternehmen Luna Restaurant GmbH (beliefert neun Schulen in Potsdam) zu den größten Anbietern von Schulspeisung in der Stadt.

Im ersten Schulhalbjahr 2019/2020 haben laut Stadt rund 7570 Schülerinnen und Schüler täglich die Mittagessenversorgung in Anspruch genommen (inklusive Schülerinnen und Schüler aus sozial benachteiligten Familien). Für das zweite Schulhalbjahr 2019/2020 seien die statistischen Werte nicht aussagekräftig, da die Schulen coronabedingt von März bis Juni geschlossen waren, so die Sprecherin.

Die Preissteigerungen betreffen nicht alle Familien in Potsdam: Über das Bildungs- und Teilhabepaket der Landeshauptstadt haben derzeit 1317 Kinder aus sozial benachteiligten Familien Anspruch auf Übernahme der Kosten für das Schulessen.

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