Schuldfrage ungeklärt: Streit um das zerstörte Kongsnæs-Portal
Das hölzerne Zugangsportal des neuen Restaurants „Kongsnæs“ in der Schwanenallee ist zerstört. Ein Müllwagen hat es umgerissen. Jetzt stellt sich die Frage: Wer zahlt den Wiederaufbau?
Potsdam - Eigentlich schien der Fall klar, als sich Passanten am Freitagvormittag vor einer Woche an die PNN wandten und schilderten: Ein Müllwagen der kommunalen Stadtentsorgung (Step) hat das Eingangstor zur Matrosenstation Kongsnæs in der Berliner Vorstadt umgerissen. Fotoaufnahmen davon sprachen für sich: Das Tor ist kaputt.
Doch offensichtlich ist sich die Step keiner direkten Schuld bewusst, wie es aus dem Unternehmen gegenüber den PNN auf Anfrage hieß. Auch seien bisher keine Forderungen seitens Kongsnæs eingegangen, hieß es. Eine offizielle Stellungnahme wollte die Stadtwerke-Tochter aber nicht geben. Auch Kongsnæs-Investor Michael Linckersdorff, der die Matrosenstation als Restaurant aufgebaut hat, will noch nicht offiziell mit Säbeln rasseln. Aus seinem Umfeld hieß es aber, es gäbe bedauerlicherweise bislang keine Reaktion der Verursacher – also der Step.
Zumindest war nach dem Unfall die Polizei vor Ort. Dabei sei eine Unfallanzeige aufgenommen worden, sagte ein Behördensprecher auf PNN-Anfrage. Ferner hätten Unfallverursacher und Toreigentümer die Personalien ausgetauscht. Und: „Der Verursacher muss den Schadensfall jetzt seiner Versicherung zur weiteren Begleichung melden.“