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Schülerzahlen zuletzt wieder angestiegen: Bretz fordert Erhalt der Förderschulen

Potsdam - Für den Erhalt der Förderschulen in Potsdam macht sich der Potsdamer CDU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Steeven Bretz stark. Die Stadt Potsdam solle die sonderpädagogischen Schulen auch im nächsten Schulentwicklungsplan für die Jahre ab 2020 berücksichtigen, forderte Bretz in einer am Dienstag veröffentlichten Presseerklärung.

Potsdam - Für den Erhalt der Förderschulen in Potsdam macht sich der Potsdamer CDU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Steeven Bretz stark. Die Stadt Potsdam solle die sonderpädagogischen Schulen auch im nächsten Schulentwicklungsplan für die Jahre ab 2020 berücksichtigen, forderte Bretz in einer am Dienstag veröffentlichten Presseerklärung. Er reagierte damit auf die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zum Thema Förderschulen. Demnach sind die Schülerzahlen an den fünf sonderpädagogischen Schulen in Potsdam in den vergangenen beiden Schuljahren wieder angestiegen. Im heute zu Ende gehenden Schuljahr besuchten 762 Schüler in Potsdam eine Förderschule. Innerhalb der vergangenen zehn Schuljahre schwanken die Zahlen jedoch um die 700. Angesichts der seit 2009 von insgesamt 16 300 auf 22 200 gestiegenen Schülerzahl in Potsdam sei der Anteil der Schüler an Förderschulen jedoch zurückgegangen, so die Landesregierung.

Bretz sieht in der Antwort der Landesregierung einen Beleg für die „Notwendigkeit der Förderschulen als ergänzendes Element in unserem Schulsystem“. Gerade bei den Schwerpunkten „geistige Entwicklung“, „körperlich-motorische Entwicklung“ sowie den Bereichen „Hören“ und „Sprache“ leisteten die spezialisierten Institutionen mit speziell geschulten Pädagogen und Sozialarbeitern einen „unschätzbaren Beitrag“, so Bretz. Dies spiegele sich auch in den Schülerzahlen für Potsdam wider. So habe beispielsweise die Anzahl der Schüler an der auf die Bereiche „Hören“ und „Sprache“ spezialisierten Wilhelm-von-Türk-Schule in den vergangenen zehn Jahren von 114 auf 173 zugenommen.

Von der hohen Akzeptanz der Bildungseinrichtungen zeuge auch die Zahl der Schüler, die von Inklusionsschulen auf Förderschulen in der Region wechselten, so Bretz weiter. Nach den Angaben der Landesregierung taten dies pro Schuljahr in den vergangenen fünf Jahren zwischen fünf und neun Schüler. Hinzu kamen zwischen einem und drei Schüler pro Jahr von Inklusionsschulen außerhalb Potsdams an Potsdamer Förderschulen. Zwischen einem und fünf Schüler pro Jahr verließen eine Potsdamer Inklusionsschule und wechselten auf eine Förderschule außerhalb der Stadt. In Potsdam gibt es mit der Comenius-Schule, der Fröbelschule, der Oberlinschule, der Schule am Nuthetal und der Wilhelm-Türk- Schule derzeit fünf Förderschulen. An dem Konzept des Landes „Schule für gemeinsames Lernen“ nehmen in Potsdam insgesamt elf Schulen in öffentlicher Trägerschaft teil; sie sind sogenannte Inklusionsschulen. 

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