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Landeshauptstadt: „Scholle 51“ gerettet

Stadtparlament beschließt Sicherung des Kunsthauses

Potsdam-West - Gute Nachricht für die Aktiven im Künstlerhaus „Scholle 51“: Das Stadtparlament hat am Mittwoch dem von SPD und Linke per Dringlichkeitsanträgen eingebrachten Anliegen zur Sicherung des Projekthauses in der Geschwister-Scholl-Straße 51 mehrheitlich zugestimmt. Gleichzeitig hat sich Potsdams Baubeigeordneter Matthias Klipp (Grüne) für das Vorgehen seiner Behörde entschuldigt. Wie berichtet, wollte die Verwaltung den gültigen Bebauungsplan ändern und damit die Nutzung der Immobilie als Seniorenheim durch den Investor ermöglichen. Die Stadtverordneten hätten darüber mindestens vorab informiert werden müssen, räumte Klipp ein. Der Fall werde noch intern ausgewertet.

Die Stadt soll am gültigen B-Plan festhalten und den Bestand der „Scholle“ so sichern, heißt es in dem SPD-Antrag, der gegen die Stimmen von Bürgerbündnis und Alternative für Deutschland (AfD) beschlossen wurde. Zudem nahm das Parlament den Passus der Linken auf, eine dauerhafte Lösung mit der ehemaligen Gaststätte „Charlottenhof“ in der Geschwister-Scholl-Straße 34 zu erreichen. Kritik kam von Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis): Der Beschluss sende ein falsches Signal an Investoren. Das wies Pete Heuer (SPD) zurück. Er bezeichnete den Wunsch des Investors nach einer B-Plan-Änderung als unredlich. jaha

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