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Schlechte Nachrichten aus dem Bürgerhaus: Die Sauna im Schlaatz schließt

Mitte April ist Schluss: Die Sauna im Bürgerhaus Schlaatz schließt - und auch die Bowlingbahn. Pächter Thomas Lange hört auf. Bis ein neuer Betreiber gefunden wird, könnte es dauern.

Von Peer Straube

Potsdam - Schlechte Nachrichten für die Besucher des Bürgerhauses am Schlaatz: Der Betreiber der dortigen Sauna und der Bowlingbahn gibt auf. Der Pachtvertrag für Letztere sei zum 31. März gekündigt worden, die Sauna habe am 18. April, dem Donnerstag vor Ostern, zum letzten Mal geöffnet. Das sagte Betreiber Thomas Lange den PNN. Mit inzwischen mehr als 60 Jahren fühle er sich zu alt, um das Geschäft noch weiter zu betreiben, erklärte er.

Bürgerhaus-Leiter Steffen Heise bedauerte das Aus. Es sei sehr schade, dass es dieses „schöne Angebot“ nun kurzfristig wegfalle, sagte Heise. Damit ist er nicht allein. Ein PNN-Leser beklagte ebenfalls die Schließung der Einrichtungen. Vor allem die Sauna werde vielfach genutzt, die günstige Preise könnten sich selbst Hartz-IV-Empfänger leisten.

Der Kommunale Immobilien Service (Kis), dem das Bürgerhaus und somit auch die für Bowlingbahn und Sauna verpachteten Kellerräume gehören, erklärte auf PNN-Anfrage, er habe ein „großes Interesse“ daran, dass das bisherige Angebot möglichst aufrecht erhalten bleibt. Es gebe bereits Gespräche mit potenziellen Betreibern. Der Stand dieser Gespräche lasse es „trotz aller Bemühungen jedoch nicht vermuten, dass es gelingen wird, die beiden Einrichtungen unterbrechungsfrei fortzuführen“, teilte ein Kis-Sprecher mit.

Noch-Inhaber Lange stellt den Sachstand etwas anders dar. Zwei junge Potsdamer hätten großes Interesse, Sauna und Bowlingbahn zu übernehmen und nahtlos weiterzuführen. Er wolle ihnen auch die Saunaeinrichtung verkaufen, sagte Lange. Der Kis habe ihm gegenüber jedoch erklärt, dass aus vergaberechtlichen Gründen jetzt ein Interessenbekundungsverfahren gestartet werden solle. Dazu hätte der Kis jedoch längst Zeit gehabt, so Lange: Die Kündigung für die Bowlingbahn habe er Mitte Dezember, die für die Sauna Mitte Januar eingereicht. Er sei sogar bereit, beide Einrichtungen noch einen Monat länger zu betreiben, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen, sagte Lange. Allein in die Sauna kämen Besucher aus dem ganzen Stadtgebiet, die die familiäre Atmosphäre zu schätzen wüssten.

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