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Schlagabtausch: Hohloch wirft Schubert Schmierenkampagne vor

Im Streit der AfD mit Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert meldet sich nun erneut der AfD-Fraktionsvorsitzende Dennis Hohloch zu Wort.

Von Valerie Barsig

Potsdam - Es sei unerträglich: Der Potsdamer AfD-Fraktionsvorsitzende Dennis Hohloch hat in einer Pressemitteilung Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) kritisiert. Dessen Äußerungen um die Rolle der AfD in der konstituierenden Stadtverordnetenversammlung am 19. Juni würden die Stadt nicht einen, wie Schubert noch im Wahlkampf versprochen hatte, so Hohlochs Kritik. Der AfD-Fraktionsvorsitzende kritisiert Schuberts Äußerungen als "Schmierenkampagne" und bietet in seiner Mitteilung in gleichem Atemzug Gesprächsbereitschaft an: "Wir als AfD stehen gern zum Dialog bereit", heißt es da im gleichen Satz. 

Streit begann in der Stadtverordnetenversammlung 

Der Streit entzündete sich, weil es in der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung eine Schweigeminute für den ermordeten Kasseler CDU-Regierungspräsidenten Walter Lübcke gegeben hatte. Schubert nannte es „nur schwer erträglich“, dass der von der AfD gestellte Alterspräsident Sebastian Olbrich die Sitzung geleitet habe. Der AfD-Abgeordnete habe auf seinem Twitter-Account unter anderem andere Parteien als „Volksfeinde“ und die Kanzlerin wie die Bundesregierung als „zum Kotzen“ bezeichnet. 

Danach waren AfD-Anhänger im Internet auf Schubert losgegangen, Schubert hatte sich in einer Videobotschaft in dem sozialen Netzwerk Facebook gegen die Angriffe gewehrt, AfD-Fraktionsvorsitzender Hohloch hatte daraufhin gegenüber den PNN von einem "Kasperletheater" gesprochen und das Verhältnis zu Schubert und der AfD als "schwer belastet" bezeichnet. Nun, so Hohloch in seiner aktuellen Pressemitteilung sei das "restliche Vertrauen" zerstört. Schubert schade dem politischen Klima in der Stadt. 

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