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Die Käthe-Kollwitz-Siedlung. 

© Ottmar Winter

Schlaatz-Umbau wirkt sich auf die Waldstadt aus: Kollwitz-Siedlung langfristig vor Veränderung

Das Wohngebiet könne von der Umsetzung des Masterplans Schlaatz 2030 profitieren, so die Wohnungsbaugenossenschaft PBG. Der Abriss von Gebäuden sei nicht geplant.

Potsdam - Die Pläne des Octagon-Architekturkollektivs erstrecken sich über die Grenze des Schlaatz hinaus bis in die Käthe-Kollwitz-Siedlung am Rande der Waldstadt. Die Siedlung besteht aus rund einem Dutzend viergeschossiger Mehrfamilienhäuser. In einer der Planzeichnungen der Architekten ist mehr als die Hälfte der Gebäude rosa markiert – rosa steht für Abriss. Doch es handelt sich hierbei, so versichern sowohl die Eigentümerin, die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft PBG, als auch die Planer aus Leipzig, lediglich um eine Studie. 

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„Nein, es gibt keine Pläne, Gebäude abzureißen“, heißt es vom PBG-Vorstand. Aber: „Grundsätzlich erscheint es wichtig, dass die Siedlungen der späten 50er- und frühen 60er-Jahre weiterentwickelt werden.“ Nicht nur könne die Siedlung von der Aufwertung des angrenzenden Schlaatz durch den Masterplan profitieren. „Überdies eröffnet sie Möglichkeiten der Aktivierung von potenziellen Bauflächen in den Randlagen beider Wohngebiete.“

Bis zur nächsten Sanierung müssten Überlegungen zu dieser Weiterentwicklung vorgenommen werden. „Die Gebäude wurden mit viel Enthusiasmus, Zukunftsglauben und Lebensmut errichtet, aber auch mit mangelhaften Materialien und oft mit behelfsmäßiger Technik“, so der Vorstand weiter. Die Genossenschaft besitzt in der Kollwitz-Siedlung 414 Wohnungen, darin leben mehr als 630 Bewohner:innen. Der Vorstand erwägt eine Erweiterung oder Ergänzung innerhalb des Kiezes. „Die PBG verfügt hier über fast alle Flächen, in der Siedlung selbst ist der Bedarf nach altengerechten Angeboten recht hoch“, schreibt der Vorstand. 

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