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Am 12. Februar 2021 schien das Boot neben dem "Sturmvogel", das Theaterschiff, das vor dem Hans-Otto-Theater in der Schiffbauergasse vertäut ist, noch in Ordnung.

© Andreas Klaer

Schiffshavarie in Potsdam: Geplatztes Ventil führte zu Wassereinbruch

Der ehemalige Eisbrecher „Professor Otto von Lidenbrock“ war auf der Havel mit Wasser vollgelaufen. Auch Öl trat aus dem Schiff aus.

Potsdam - Eine Schiffshavarie auf der Havel hat Feuerwehr und Polizei mehrere Tage beschäftigt. Ein Schleppkahn war am Donnerstagnachmittag  mit Wasser vollgelaufen und drohte nach Angaben der Feuerwehr zu sinken. Demnach handelte es sich um den ehemaligen Eisbrecher „Professor Otto von Lidenbrock“, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. 

Nachdem die Mannschaft ihr Schiff beim Hans-Otto-Theater festgemacht hatte, sicherten Feuerwehrleute, Wasserschifffahrtamt und Wasserschutzpolizei den Kahn und begannen damit, ihn leer zu pumpen. Das misslang den Angaben zufolge zunächst, da die Ursache für den Wassereinbruch anfangs nicht ausgemacht werden konnte.

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Aus dem Schiff trat Öl aus

Nachdem die Behörden auf der Wasseroberfläche feststellten, dass aus dem Schiff Öl austrat, legte die Feuerwehr eine Ölsperre. Durch eine beauftragte Firma wurde ölhaltiges Wasser aus dem Inneren des Schiffes gepumpt. Als Ursache des Wassereinbruches konnte die Feuerwehr schließlich ein geplatztes Ventil ausmachen, das durch Taucher abgedichtet wurde.

Die Arbeiten an dem Schiff sollten an diesem Montag weitergehen. Neben dem Schiffsunfall nahm die Polizei auch eine Anzeige wegen Gewässerverunreinigung auf. Wann das Schiff durch den Eigentümer zu einer Werft gebracht wird, ist den Angaben zufolge noch unklar. (dpa)

Silke Nauschütz

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