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Die fünf Bahnbrücken in Babelsberg sollten ursprünglich 2021/22 saniert werden.

© Ottmar Winter

Schienenersatzverkehr Ende August: Bahn überprüft Babelsberger Brücken

Nach einer Begutachtung soll über die Sanierungspläne entschieden werden. Welche Einschränkungen auf Fahrgäste zukommen, steht noch nicht fest.

Potsdam - Der Sanierungstermin für die maroden Bahnbrücken in Babelsberg ist nach wie vor offen. In diesem Jahr sollen die fünf Brücken einer turnusmäßigen Untersuchung unterzogen werden, wie ein Bahnsprecher auf PNN-Anfrage sagte. „Abhängig von den Ergebnissen dieser Untersuchung wird im Anschluss das weitere Vorgehen festgelegt.“ Voraussichtlich im Herbst werde man mehr wissen, so der Bahnsprecher weiter.

Wie berichtet war das eigentlich für 2021 und 2022 geplante Sanierungsvorhaben zurückgestellt worden. Es handelt sich um die Brücken der S- und Fernbahnstrecke über die Karl-Liebknecht-Straße, die Wattstraße, die Anhaltstraße, die Plantagenstraße und die August-Bebel-Straße.

Höhe der Kosten noch unklar

Wann und welche Einschränkungen durch die Sanierung auf Fahrgäste zukommen, könne momentan noch nicht beantwortet werden, sagte der Bahnsprecher. Es müsse zum Beispiel erst feststehen, „was für eine Brücke errichtet wird, welche Bautechnologie angewendet wird, welche Brücken möglicherweise gemeinsam erneuert werden und Weiteres“. Wegen der innerörtlichen Lage als Kreuzungsbrücken sind zudem Abstimmungen mit den betroffenen Partnern – der Stadt – nötig, betont die Bahn. Von den genauen Planungen hängt auch die Antwort auf die Frage nach den Projektkosten ab.

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Die Bahn wollte die fünf Brücken ursprünglich 2021 und 2022 komplettsanieren, wie es 2016 geheißen hatte. Vorgesehen war damals eine Sanierung in Abschnitten: Im ersten Jahr die Brückenteile mit den zwei Regional- und Fernbahngleisen – was zu Einschränkungen auf der viel befahrenen Regionalbahnlinie RE1 führen sollte. Im zweiten Jahr sollten die Brückenteile mit dem S-Bahn-Gleis erneuert werden. Dann ist damit zu rechnen, dass die S7 nicht mehr bis zum Potsdamer Hauptbahnhof fährt.

Wegen anderer Bauarbeiten – nämlich der für die Brücke der Nutheschnellstraße – gibt es bereits Ende des Monats bei der S7 Schienenersatzverkehr zwischen Babelsberg und dem Potsdamer Hauptbahnhof: Am letzten Augustwochenende fahren von Freitag 22 Uhr bis Montag 1.30 Uhr auf dieser Strecke Busse, wie die Bahn ankündigt. Die Busse halten sowohl an der Tram-Haltestelle S Babelsberg/Wattstraße als auch vor der früheren Babelsberger Post in der Voltastraße und fahren von dort zum Hauptbahnhof. In Gegenrichtung halten die Busse in Babelsberg/Schulstraße und Babelsberg/Wattstraße. Die S-Bahn verkehrt tagsüber im Zehn-Minuten-Takt zwischen Ahrensfelde und Babelsberg. 

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