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Landeshauptstadt: Scharfenberg fordert erneut kostenloses Essen

Zank ums Schulessen. Nachdem gestern eine erste Umfrage zum Schulessen in der Landeshauptstadt vorgestellt worden ist, stellen Kommunalpolitiker ihre Forderungen: Ein kostenloses Schulessen für alle sozial bedürftigen Schüler fordert Hans-Jürgen Scharfenberg (Die Linke) nach dem Monitoring.

Zank ums Schulessen. Nachdem gestern eine erste Umfrage zum Schulessen in der Landeshauptstadt vorgestellt worden ist, stellen Kommunalpolitiker ihre Forderungen: Ein kostenloses Schulessen für alle sozial bedürftigen Schüler fordert Hans-Jürgen Scharfenberg (Die Linke) nach dem Monitoring. Angesichts des Ergebnisses der Umfrage gebe es keine anderen Rückschlüsse, als ein kostenloses Schulessen für alle Schüler, deren Eltern Hilfeempfänger sind, erklärte Scharfenberg. Etwa 100 der knapp 2500 Eltern und Schüler hatten auf dem Fragebogen angebenen, das Essen sei zu teuer. Mike Schubert (SPD) erklärte hingegen, die Ein-Euro-Regel für bedürftige Schüler greife. Mehr als 700 Schüler nutzen diese Möglichkeit. „Ich bleibe dabei, dass ein solidarisch gestaffeltes Verfahren gerechter ist als pauschale Forderung nach kostenlosem Schulessen. Härtefälle sollen das Essen kostenlos erhalten.“ 23 Schüler nehmen diese kostenlose Leistungen derzeit in Anspruch.

Scharfenberg und Die Linke bestehen jedoch auf die Regelung eines kostenlosen Essens für alle Bedürftigen. Bereits in der kommenden Woche steht erneut ein Antrag auf der Tagesordnung, mit dem sich die Stadtverordneten für oder gegen ein kostenloses Mittagessen entscheiden sollen. Zwei Mal hat die Mehrheit bislang Nein gesagt. Dafür hatte die Stadt ein bereits vorhandenes Ein-Euro-Essen populärer gemacht und neu kommuniziert. Zudem soll es in speziellen Härtefällen eine kostenlose Mahlzeit geben. Allein an der Priesterweg-Grundschule Drewitz nutzen 85 Schüler diese Möglichkeit, die allerdings in diesem Schuljahr nicht von der Stadt, sondern mit Hilfe der Arche und von Günther Jauch ins Leben gerufen worden ist. „Dass jeder Vierte die Qualität des Schulessens bemängelt kann nicht zufrieden stellen“, erklärte Schubert. Jedoch würden die Caterer von den Schulen ausgesucht, nicht von der Stadt. jab

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