zum Hauptinhalt
Dichte Rauchwolken stiegen in der Nacht in Drewitz auf.

© privat

Update

Säugling musste ins Krankenhaus: Kellerbrand in Mehrfamilienhaus in Potsdam

Das Feuer brach kurz vor Mitternacht in einem Haus in Drewitz aus. Die Feuerwehr brachte rund 30 Bewohner in Sicherheit.

Potsdam - Bei einem nächtlichen Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses in Potsdamer Stadtteil Drewitz sind drei Menschen verletzt worden - darunter ein Säugling. Das teilte die Polizeidirektion West am Dienstag mit. Die Betroffenen wurden in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Zudem musste ein Feuerwehrmann während des Einsatzes aufgrund gesundheitlicher Probleme ärztlich versorgt werden.

Eine Bewohnerin des Mehrfamilienhauses in der Wolfgang-Staudte-Straße hatte am Montagabend kurz vor Mitternacht die Polizei über den Brand in dem Gebäude informiert. Die Beamten und die angeforderte Feuerwehr stellten in den Hausfluren zweier benachbarter Hausaufgänge Rauch fest. Rund 30 Bewohner des Hauses - zum Teil nur leicht bekleidet - mussten von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Einige Mieter wurden über eine Drehleiter ins Freie gebracht.  

„Die Verkehrsbetriebe unterstützen mit Bussen, um die Bewohner vorübergehend unterzubringen“, twitterte die Potsdamer Feuerwehr, die mit 86 Einsatzkräften und 27 Fahrzeugen im Einsatz war. Nach bisherigen Erkenntnissen befanden sich insgesamt 42 Personen in den Wohnungen der beiden betroffenen Hauseingänge, die vollständig geräumt wurden. Einige Mieter hatten ihre Wohnungen bereits verlassen, als die Feuerwehr eintraf.

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]

Eine Wohnung derzeit nicht bewohnbar 

Die Brandursache ist noch unklar. Das Feuer brach nach Angaben der Polizei offenbar im Keller des Wohnhauses aus, der von beiden Aufgängen erreichbar ist. Fünf Kellerverschläge sind nach derzeitigen Ermittlungen davon betroffen. Eine Wohnung im Erdgeschoss ist vorübergehend nicht bewohnbar, nachdem es im Zuge des Brands zu einem Rohrbruch kam. 

Die übrigen Wohnungen konnten nach dem Ende der Löscharbeiten wieder betreten werden. Die Höhe des Schadens ist noch unklar. Die Polizei nahm eine Strafanzeige wegen schwerer Brandstiftung auf. (mit dpa)

Zur Startseite