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Rugby: Starke Frauen – aus dem Iran und aus Potsdam

Es war ein ungewohntes Bild auf dem Sportplatz im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen: Auf dem von Nieselregen und Graupel aufgeweichten Rasen bewegten sich zahlreiche Frauen mit Kopftüchern und neongrünen Trikots, sie schenkten ihren Gegnerinnen keinen Zentimeter Raum. Noch bis Sonntag ist die U23-Auswahl des Iran in Berlin und tritt gegen Mannschaften aus der Region an.

Es war ein ungewohntes Bild auf dem Sportplatz im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen: Auf dem von Nieselregen und Graupel aufgeweichten Rasen bewegten sich zahlreiche Frauen mit Kopftüchern und neongrünen Trikots, sie schenkten ihren Gegnerinnen keinen Zentimeter Raum. Noch bis Sonntag ist die U23-Auswahl des Iran in Berlin und tritt gegen Mannschaften aus der Region an. Dabei ist auch der USV Potsdam. Allerdings verloren die Sportlerinnen aus der Landeshauptstadt ihr Spiel gegen die Mannschaft aus Vorderasien.

Acht Jahre nach den zarten Anfängen verzeichnet das Frauen-Rugby im Iran einen steten Aufschwung. 2000 Spielerinnen werden mittlerweile gezählt, in 21 der insgesamt 31 Regionen besteht die Möglichkeit für Frauen, diesem Sport nachzugehen. Seitdem gemäßigtere Kräfte die Politik des Landes bestimmen, spürt Verbands-Präsident Hassan Mirzaaghabaik einen regelrechten Boom im Frauensport. Speziell mit Rugby kommen Frauen im Iran sehr früh in Berührung. Eine vereinfachte Version dieses Sports kommt ohne direkten Körperkontakt aus. Neben dem sportlichen Austausch besteht ein wesentliches Ziel des iranischen Besuches auch darin, das Verständnis für die jeweils andere Kultur zu stärken. Das Treffen erfolgt im Rahmen des Programms „Weltweiter Jugendaustausch“ des Bundesaußenministeriums. dpa

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