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Bleibt erhalten. Das Ärztehaus in der Babelsberger Kopernikusstraße.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Rettung für ein wichtiges Ärztehaus Potsdamer Architekten kaufen Strahleninstitut

Babelsberg - Das von tausenden Patienten genutzte Ärztehaus in der Kopernikusstraße 32 ist erneut verkauft worden. Unter den neuen Potsdamer Eigentümern soll es nun doch als medizinischer Standort erhalten bleiben.

Babelsberg - Das von tausenden Patienten genutzte Ärztehaus in der Kopernikusstraße 32 ist erneut verkauft worden. Unter den neuen Potsdamer Eigentümern soll es nun doch als medizinischer Standort erhalten bleiben. Den Zuschlag haben die Architekten Marianne und Stefan Ludes erhalten, teilte die Stadtverwaltung jetzt mit. Zuvor hatte es Monate lang Unsicherheit gegeben, durch den im Juni bekannt gewordenen Verkauf des denkmalgeschützten Hauses von der Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) an ein Hamburger Immobilienunternehmen verursacht.

In der Folge hatten die Stadtverordneten wie berichtet auf Antrag der Linken auf einen Erhalt des sanierungsbedürftigen Ärztehauses – einst als „Strahleninstitut“ bekannt – durch die Stadt gedrängt. Nun hat sich das Ehepaar Ludes als Käufer gefunden, das bereits die Villa Jacobs am Bertiniweg gerettet hat. „Im Gespräch mit den Ärzten teilten die neuen Eigentümer mit, dass sie beabsichtigen, die Mietverträge zu erhalten“, so die Stadt. Marianne Ludes wird wie folgt zitiert: „Diese Entscheidung ist uns leichtgefallen, da wir als Potsdamer um die Bedeutung des Standortes wussten.“ Man könne sich sogar vorstellen, das medizinische Spektrum in dem Haus noch zu erweitern. Das prüfe man nun, so Ludes. Auch beruflich hätten die neuen Eigentümer einen großen Erfahrungsschatz bei der Entwicklung von Bauten im Gesundheitswesen, hieß es von der Stadt – unter anderem ist Stefan Ludes ein Mitglied im bundesweiten Arbeitskreis „Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen“ (AKG).

Erleichtert reagierte Sozialdezernent Mike Schubert (SPD): „Das ist ein gutes Signal für die medizinische Versorgung in Babelsberg.“ So habe die Stadt zwischenzeitlich auch erwogen, selbst oder mit einer kommunalen Gesellschaft als Käufer aufzutreten. HK

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