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Die Tagung dreht sich um jüdisches Leben in Deutschland.

© Andreas Klaer

Regionalforum im Waschhaus: Veranstaltung über jüdisches Leben und Antisemitismus

Im Waschhaus diskutiert unter anderem Julius M. Schoeps vom Potsdamer Moses-Mendelssohn-Zentrum über die Stärkung jüdischen Lebens. 

Von Birte Förster

Potsdam - Im Potsdamer Waschhaus findet am 19. November das Regionalforum "Antisemitismus in Deutschland" statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Verein Deutsche Gesellschaft, der nach eigenen Angaben politische, kulturelle und soziale Beziehungen in Europa fördern möchte. Anders als es der Titel vermuten lässt, soll der Schwerpunkt des diesjährigen Forums neben Strategien gegen Antisemitismus auch auf der Vielfalt jüdischer Kultur liegen. 

Themen sind unter anderem jüdisches Leben zwischen Erinnern und Zukunft sowie Initiativen zur Stärkung jüdischen Lebens auf Landes- und Regionalebene. In ihrer Ankündigung verweisen die Veranstalter auf die 17 Jahrhunderte jüdische Tradition in Deutschland. "Gleichwohl erfolgt die Wahrnehmung jüdischen Lebens heute oftmals nur durch die Berichterstattung über antisemitische Vorfälle", heißt es. Das Ziel des Regionalforums sei es, "einen unverstellten Blick auf jüdisches Leben und jüdische Kultur in der Gegenwart zu richten".

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Übertragung per Livestream

Die Veranstaltung am 19. November von 10 bis 16.30 Uhr wird per Livestream über die Internetseite antisemitismus-in-deutschland.de übertragen, eine Übersetzung in Gebärdensprache inklusive. Es finden Podiumsgespräche zu den Themen "Eine neue jüdische Renaissance? Jüdische Gegenwart zwischen Erinnern und Zukunft", "Kulturelle Vielfalt kreativ und klangvoll gestalten", "Jung, jüdisch, vielfältig: Zuhause in Deutschland" sowie "Initiative ergreifen: Jüdisches Leben stärken - Antisemitismus bekämpfen" statt. 

Zu den Podiumsgästen zählen unter anderen Julius H. Schoeps, der Gründungsdirektor des Moses-Mendelssohn-Zentrums Potsdam und Vorstandsvorsitzender der Moses-Mendelssohn-Stiftung, Felix Klein, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, sowie Marat Schlafstein, der Leiter des Referats Jugend und Gemeinden vom Zentralrat der Juden in Deutschland.

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