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Rechtsextreme planen Aufmarsch in Potsdam: Stadt berät über Aktionen gegen Neonazi-Demo

Rechtsextreme mobilisieren in sozialen Netzwerken für eine Demo, die am 18. März in Potsdam stattfinden soll. Die Stadt und das Anti-Rechts-Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ bereiten sich vor.

Potsdam - Das städtische Anti-Rechts-Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ berät über Gegenaktionen zu einem geplanten Neonazi-Aufmarsch in Potsdam. Das bestätigte ein Stadtsprecher am Freitag auf Anfrage: „Wir prüfen geeignete Maßnahmen“. In sozialen Netzwerken wird derzeit auf Seiten der Neonazi-Szene für einen „Tag der politischen Gefangenen“ in Potsdam mobilisiert, der am Sonntag, dem 18. März, stattfinden soll. Weitere Details wurden noch nicht genannt.

Die Polizei erklärte auf PNN-Anfrage, es liege für das Datum die Versammlungsanmeldung einer Privatperson für das Potsdamer Stadtgebiet vor. Mehr Details nannte die Polizei nicht: Das Erstinformationsrecht gegenüber der Öffentlichkeit liege beim Anmelder, hieß es zur Begründung. Unter anderem widmen sich die Organisatoren dem bereits vorbestraften Rechtsextremisten Sascha Krolzig, der erst vor wenigen Wochen vom Amtsgericht Bielefeld wegen Volksverhetzung und Beleidigung zu sechs Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden ist. Er hatte den Vorsitzenden einer Jüdischen Gemeinde als „frechen Judenfunktionär“ bezeichnet.

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