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Der Cottbuser Verein hat laut Verfassungsschutz Kontakt zu Rechtsextremen.

© Carsten Koall/dpa

Rechte Demonstration angemeldet: „Zukunft Heimat“ kommt nach Potsdam

Für Mitte September ist in Potsdam eine Anti-Asyl-Demo angemeldet worden. Sprechen soll dort auch ein Redner des in Cottbus aktiven Vereins „Zukunft Heimat“, der Kontakt zu Rechtsextremen hat.

Potsdam - Der Stadt Potsdam steht erneut eine rechte Demonstration bevor. Das haben die PNN aus Behördenkreisen erfahren. Demnach hat ein AfD-Mitglied eine entsprechende Versammlung für den 13. September angemeldet. Brisant ist: Auf der Demonstration soll auch ein Redner der in Cottbus aktiven Anti-Asyl-Initiative „Zukunft Heimat“ sprechen. Das könnte einen zusätzlichen Mobilisierungseffekt für die Versammlung haben, in Cottbus kommen regelmäßig mehr als 1000 Teilnehmer.

Genaue Details sind noch unbekannt

Weitere Details, etwa in welchem Stadtteil der Aufzug stattfindet, sind bislang unbekannt. Polizeisprecher Heiko Schmidt wollte die PNN-Informationen auf Anfrage nicht bestätigen. Auch auf die Frage, ob eine Demo-Anmeldung in Potsdam vorliegt, sagte er: „Es obliegt jedem Versammlungsanmelder als Erstem das Recht, Termine zu seiner Versammlung zu veröffentlichen und nicht der Polizei.“

Wie berichtet hatte der brandenburgische Verfassungsschutz kürzlich auf PNN-Anfrage mitgeteilt, dass der Verein „Zukunft Heimat“ Kontakt zu Rechtsextremisten hat. So waren bei dessen Demonstrationen Ex-Mitglieder der 2012 verbotenen Neonazi-Gruppe „Spreelichter“ als Teilnehmer und Fotografen aufgetreten. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass die Fotos anschließend für den Internetauftritt von „Zukunft Heimat“ verwendet werden, hieß es vom Verfassungsschutz.

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