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Rathaus startet Mentoring-Programm: Mehr Frauen sollen Chefs werden

Im Rathaus sollen künftig mehr Frauen in leitenden Positionen arbeiten. Dazu sollen fünf bis zehn Verwaltungsangestellte in einem „Frauen in Führung“ genannten Mentoring-Programm fit gemacht werden, kündigte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwochabend in der Stadtverordnetenversammlung an.

Von Peer Straube

Im Rathaus sollen künftig mehr Frauen in leitenden Positionen arbeiten. Dazu sollen fünf bis zehn Verwaltungsangestellte in einem „Frauen in Führung“ genannten Mentoring-Programm fit gemacht werden, kündigte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwochabend in der Stadtverordnetenversammlung an.

Das Programm soll eine Laufzeit von 18 Monaten haben und umfasst drei Bausteine. Im ersten werden die Teilnehmerinnen durch weibliche und männliche Fachbereichsleiter gecoacht, es gibt Beratungsgespräche, Hospitationen und erste Praxiserfahrungen. Der zweite Baustein beinhaltet ein Seminarprogramm mit dem Titel „Frauen führen kompetent“, das die Stadtverwaltung gemeinsam mit einem Bildungsträger durchführt. Im dritten Programmbaustein werden mit den Teilnehmerinnen Fälle aus dem Führungs- und Arbeitsalltag simuliert.

Im März will die Verwaltung per Ausschreibung Teilnehmerinnen suchen. Die Auswahl trifft eine Jury, die unter anderem mit Vertretern der Personalabteilung, der Stadtfraktionen und der Leiterin des Büros für Chancengleichheit besetzt ist. Ziel des Programms sei es, den Anteil von Fachbereichsleiterinnen zu erhöhen, sagte Jakobs. Das Mentoring diene dazu, den Kolleginnen den Start zu erleichtern. Derzeit werden sieben der 25 Fachbereiche von Frauen geleitet.

Den Auftrag für ein solches Programm hatten die Stadtverordneten der Verwaltung im September auf Initiative mehrerer Stadtfraktionen erteilt. Ziel sollte es demnach sein, ein möglichst paritätisches Verhältnis zwischen Männern und Frauen in Führungspositionen im Rathaus zu erreichen. Das Programm – so wurde es ebenfalls beschlossen – soll auch in den kommunalen Unternehmen eingerichtet werden. So weit ist man allerdings noch nicht. Zunächst wolle man die Ergebnisse des Pilotprojekts abwarten, sagte Jakobs. In den städtischen Unternehmen gebe es möglicherweise „zum Teil auch andere Anforderungen an die Angestellten“. 

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