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Suchbild. Die Düsteren Teiche sind kaum zu finden.

© Andreas Klaer

Rathaus Potsdam stellt vor: Maßnahmenpaket zur Rettung der Düsteren Teiche

Das Rathaus stellt vier Maßnahmen zur Rettung der Düsteren Teiche vor – doch Fragen bleiben.

Bornim/ Eiche - Umweltschützer warnen seit Jahren, dass den Düsteren Teichen im Katharinenholz zwischen Bornim und Eiche wegen des Klimawandels die dauerhafte Austrocknung droht. Daher hatten sich die Stadtverordneten auf Antrag der Linken bereits im vergangenen November für die Rettung des Flächennaturdenkmals ausgesprochen. Am Dienstag nun informierte die Stadtverwaltung per Pressemitteilung über ein dazu geschnürtes Maßnahmenpaket – was ihr also bisher zur Rettung eingefallen ist.

Es handelt sich um genau vier Punkte. So wird im ersten Halbjahr eine neue Pegellatte zur Überwachung des Wasserspiegels aufgestellt. Und noch im Frühjahr soll in zugänglichen Bereichen der Teiche „locker herumliegendes Holz entnommen werden“, so die Stadt. Ferner werden Proben zur „qualitativen Untersuchung des Gewässersedimentes“ ausgewertet – und ein Erdkröten-Monitoring für die Wanderungszeit 2020 gestartet. Diese kurzfristigen Maßnahmen seien mit den Moorpaten des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland und dem Grundstückseigentümer, der Landeswaldoberförsterei Grünaue, abgestimmt worden. Zudem verwies das Rathaus darauf, dass man schon 2016 vor Ort ein Abflussrohr vor Ort repariert habe.

Umweltschützer fordern Untersuchung

Keine Antwort gab die Stadtverwaltung aber darauf, wie das grundlegende Problem vor Ort gelöst werden soll: So waren die Teiche auch im vergangenen Sommer einmal mehr ausgetrocknet und durch übermäßigen Schilfwuchs verlandet. Daher hatten Umweltschützer bereits gefordert, man müsse umfassende Untersuchungen zum Zu- und Ablauf dieses Gewässersystems durchführen – um daraus gezielte Maßnahmen zur Stabilisierung dieses Ökosystems abzuleiten. Die ersten Forderungen nach Rettungsmaßnahmen hatte die Stadtverwaltung noch abgelehnt: Es bestehe kein Handlungsbedarf. 

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