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„Pulse of Europe“ ruft zu einer Kundgebung auf: EU-Verfechter demonstrieren in Potsdam

Die Pro-Europa-Initiative „Pulse of Europe“ wird auch in Potsdam aktiv. Am Sonntag findet – parallel zu Veranstaltungen in ganz Deutschland – eine Kundgebung auf dem Luisenplatz statt.

Die Pro-Europa-Initiative „Pulse of Europe“ wird auch in Potsdam aktiv. Am Sonntag findet – parallel zu Veranstaltungen in ganz Deutschland – eine Kundgebung auf dem Luisenplatz statt. Ab 14 Uhr soll dort „ein Zeichen für den europäischen Pulsschlag“ gesetzt werden, wie die Initiatoren mitteilten. Gegründet wurde die Bewegung „Pulse of Europe“ vor wenigen Wochen von einem Rechtsanwalt aus Frankfurt am Main. Anstoß waren der Brexit und die Radikalisierung in Teilen des politischen Spektrums. Man richte sich zudem auch gegen massiven Angriffe auf ein Europa, in dem die Achtung der Menschenwürde, die Rechtsstaatlichkeit, freiheitliches Denken und Handeln, Toleranz und Respekt selbstverständliche Grundlage des Gemeinwesens sind, heißt es.

Man wolle einen Beitrag dazu leisten, dass diese gemeinsamen Werte auch in Zukunft in ganz Europa gelebt werden können. „Wir wollen als überzeugte Europäer und Demokraten positive Energien aussenden und damit aktuellen nationalistischen Tendenzen innerhalb und außerhalb der europäischen Union entgegentreten“, heißt es weiter. Klares Ziel sei zunächst, vor den Wahlen am 12. März in den Niederlanden möglichst viele Menschen in Europa zu mobilisieren. Würde dort der Rechtspopulist Geert Wilders gewinnen, würde ein Austritt der Niederlande aus der Europäischen Union drohen. Weitere Meilensteine sind für „Pulse of Europe“ die Präsidentschaftswahlen in Frankreich am 23. April und die Bundestagswahlen im Herbst in Deutschland.

„Pulse of Europe“ ist nach eigenen Angaben überparteilich und wird ausschließlich von engagierten Bürgern getragen – ohne Einfluss durch Politik oder Interessensverbände. Zu den Potsdamer Organisatoren gehört unter anderem die Anwältin Marie-Luise Glahr, Vorsitzende der Potsdamer Bürgerstiftung. Sie tritt auch offiziell als Versammlungsleiterin auf. Den Aufruf unterzeichnet hat auch Thyra von Kessel, Anwältin aus Schwielowsee.

Die Initiative organisiert mittlerweile regelmäßige Kundgebungen in fast 30 Städten. Neben Deutschland haben sich auch in Amsterdam und Paris Menschen zu Kundgebungen zusammengetan. Die erste Veranstaltung der Initiative hatte im November 2016 in Frankfurt stattgefunden, seit Januar werden jeden Sonntag Kundgebungen organisiert. Auf dem Berliner Gendarmenmarkt haben bereits drei Veranstaltungen stattgefunden. 

PNN

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