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Der Prozess vor dem Potsdamer Landgericht startet Mitte Dezember.

© Sebastian Gabsch

Prozess nach Gewalttat in Drewitz: Anklage wegen versuchter Tötung

Ein junger Mann soll sein Opfer nach einem Streit um Geld in Potsdam mit einem Pflasterstein und einer Bierflasche verletzt haben. Ihm drohen mehrere Jahre Haft.

Potsdam - Nach einer schweren Gewalttat im Wohngebiet Drewitz startet am Potsdamer Landgericht nun ein Prozess wegen versuchter Tötung. Angeklagt ist ein junger Mann aus Lettland. Ihm wird vorgeworfen, einen Landsmann vor einem Imbiss am Ernst-Busch-Platz mit einem Pflasterstein und einer abgebrochenen Bierflasche erheblich verletzt zu haben. 

Laut der aktuellen Presserolle des Gerichts beginnt das Verfahren am 14. Dezember, bis zum Urteil Ende Januar sind sieben Verhandlungstage angesetzt. Laut Gericht ging der Tat ein Streit um Geld voraus. Der damals 24 Jahre alte Angeklagte soll demnach von dem zwölf Jahre älteren Mann 200 Euro zurückverlangt haben. 

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Als der nicht zahlte, ging es los: Erst habe der Angeklagte mit dem Stein zugeschlagen und später mit dem scharfkantigen Flaschenhals auch zugestochen – laut der damaligen Polizeimeldung erlitt das Opfer glücklicherweise nur leichtere Verletzungen. Erst nach dem Eingreifen einer Zeugin und der Ankündigung, die Polizei werde kommen, sei der Angreifer schließlich geflohen. Ihm droht nun eine mehrjährige Haftstrafe.

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