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Landeshauptstadt: Provisorium für Schüler geplant Schule in Potsdam-West erst ab Oktober fertig

Potsdam-West - Die neue Potsdamer Gesamtschule soll ab Oktober in Potsdam- West untergebracht werden. In den ersten „vier bis acht Wochen“ sei ein Provisorium nötig, nach Ende der Sanierung des Schulhauses in der Haeckelstraße könnten die Schüler dann einziehen, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) auf Anfrage.

Potsdam-West - Die neue Potsdamer Gesamtschule soll ab Oktober in Potsdam- West untergebracht werden. In den ersten „vier bis acht Wochen“ sei ein Provisorium nötig, nach Ende der Sanierung des Schulhauses in der Haeckelstraße könnten die Schüler dann einziehen, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) auf Anfrage. Die Stadtverordneten müssten die Neugründung der Schule in ihrer Sitzung am kommenden Mittwoch zustimmen, die Verwaltung werde einen Dringlichkeitsantrag einbringen. Auf eine entsprechende Verfahrensweise hatten sich die Schulverwaltung und das Staatliche Schulamt wie berichtet in der vergangenen Woche geeinigt.

Eile ist auch geboten: Die neue Gesamtschule soll im August eröffnen, das Anmeldeverfahren für die heutigen Sechstklässler hat bereits im Februar stattgefunden. In den kommenden Tagen werden Eltern potenzieller Schüler Post vom Schulamt erhalten, in der ihnen die neue Schule als künftiger Lernort vorgeschlagen wird.

Etwa 200 Schülern wird nach bisherigem Sachstand kein Platz an ihren Wunschschulen angeboten werden können. Hintergrund ist die fehlende Kapazität an Gesamtschulen in der Landeshauptstadt. Viele Eltern möchte ihre Kinder auf Gesamtschulen schicken, doch gibt es nur noch drei Schulen dieser Form in der Stadt. Jetzt wird eine vierte Einrichtung eröffnet. Jann Jakobs erklärte, es werde keine Filiale geben, wie sie bislang in Kooperation mit der Voltaire-Gesamtschule geplant war. Nun werde eine neue, eigenständige Schule eröffnet – mit Unterstützung der Voltaire-Gesamtschule.

Ein Teil des Gebäudes in der Haeckelstraße soll dafür bis Oktober saniert sein. Es gehe um den Mitteltrakt der Schule vom DDR-Schulbaukastensystem Typ-Erfurt. Derzeit laufe die europaweite Ausschreibung des Vorhabens. Zur der Verzögerung ist es gekommen, weil es verwaltungsintern zwischen April und November 2010 „Diskussionen über die Finanzierung“ gegeben hat, sagte Schuldezernentin Iris Jana Magdowski (CDU). Die Schule werde dadurch nicht rechtzeitig zum Schulbeginn fertig. Beschleunigt werden kann das Verfahren nicht, hieß es seitens der Stadtverwaltung.

Das neue Schuljahr beginnt am 15. August – wo die neuen Siebtklässler an diesem Tag untergebracht sein werden, steht nach PNN-Informationen nicht fest. Es gebe mehrere Varianten, die noch geprüft werden, hieß es auf Anfrage. Dazu zähle die Nutzung von Räumen in der Zeppelin-Grundschule in Potsdam-West, im Nachbargebäude der Luxemburg-Grundschule in der Innenstadt oder im Haus der ehemaligen Curie-Schule am Schlaatz.

Die Mitglieder des Bildungsausschusses der Stadt hatten in ihrer letzten Sitzung um Klärung gebeten, ob der Standort Haeckelstraße als Gesamtschule erhalten bleiben kann. Nach bisherigen Prüfungen gilt das Gebäude als zu klein für eine Gesamtschule, die in der Regel je fünf Klassen pro Jahrgang zwischen 7. und 10. Klasse und mindestens zwei Klassen in der Abiturstufe haben soll. Die SPD-Stadtverordnete Manja Orlowski sieht daher die Möglichkeit, dass die Gesamtschule jetzt in der Haeckelstraße wächst und mit Fertigstellung des geplanten Neubaus im Bornstedter Feld dann endgültig in das neue Schulhaus – vermutlich ab 2016 an der Pappelallee – einzieht. jab/pee

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