Protest: Omas gegen Rechts auf Segeltour
Der Potsdamer Ableger des deutschlandweit aktiven Bündnisses „Omas gegen Rechts“ geht auf Tour.
Potsdam - Unter dem Motto „Stromaufwärts für eine respektvolle Demokratie“ startet am 14. Juli in Rathenow eine Segeltour des Potsdamer Ablegers "Omas gegen Rechts" entlang der Havel, auf der friedlich gegen braunes Gedankengut und zunehmende Fremdenfeindlichkeit demonstriert werden soll.
Mehrere Stationen auf dem Weg
Das Segelboot vom Typ Ixylon macht unterwegs Station in Brandenburg/Havel, Ketzin, Werder, Geltow und Caputh, bevor es am 18. Juli Potsdam erreicht. Dort ist von 16 bis 18 Uhr vor dem Landtag am Alten Markt eine Abschlusskundgebung geplant.
Ziel sei es, unterwegs mit den Menschen ins Gespräch zu kommen sowie Fragen, Stimmungen und Botschaften zu sammeln, die dem Landtag bei der Abschlusskundgebung übergeben werden sollen, teilten die Organisatoren, die Potsdamer Pastorin Hildegard Rugenstein und die Sozialpädagogin Almut Heilmann, mit. Man freue sich über jede Unterstützung durch Gleichgesinnte und durch die Öffentlichkeit, hieß es weiter.
50 Gruppen bundesweit
Das Bündnis „Omas gegen Rechts“ geht auf die 2017 in Österreich als Reaktion auf die Wahl von Sebastian Kurz zum Bundeskanzler gründete Fraueninitiative „Plattform für zivilgesellschaftlichen Protest“ zurück. Kurz danach schwappte die Bewegung auch nach Deutschland. Mittlerweile gibt es bundesweit knapp 50 regionale Gruppen, der Potsdamer Ableger wurde in diesem Jahr gegründet. Die Initiative dafür ging von Pfarrerin Hildegard Rugenstein und der Lehrerin Katrin Kowalski aus. Mit Handzetteln machten sie auf sich aufmerksam und waren beim Gründungstreffen im März immerhin zu fünft.