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Protest in der Innenstadt: Seebrücke Potsdam demonstriert für "offene Häfen"

"Öffnet die Häfen" - unter diesem Motto haben am Montagabend hunderte Menschen in Potsdam demonstriert. Sie forderten, dass Rettungsschiffe Anlaufstellen bekommen, um aus Seenot Gerettete sicher an Land bringen zu können.

Potsdam - In der Potsdamer Innenstadt haben am frühen Montagabend über 300 Menschen unter dem Motto“ Öffnet Häfen“ für sichere Anlaufstellen für Seenotrettungsschiffe demonstriert, damit die aus Seenot geretteten Flüchtlingen versorgt und sicher an Land gebracht werden können.

Die Initiative „Seebrücke Potsdam“ beklagt, dass sich bisher kein EU-Statt explizit für einen solchen offenen Hafen ausgesprochen habe. Zwar hätten verschiedene europäische Städte bereits angeboten, Geflüchtete aufzunehmen – unter anderem auch Potsdam -, eine einheitliche Regelung sei aber nicht in Sicht. „Über Weihnachten und Neujahr saßen 49 Gerettete insgesamt 19 Tage auf zwei Rettungsschiffen fest, weil sich die Regierungen nicht über die Aufnahme einigen wollten“, teilte die Initiative mit.

Demo der Initiative „Seebrücke Potsdam“ in der Potsdamer Innenstadt vom Rathaus zum Landtag am Alten Markt.
Demo der Initiative „Seebrücke Potsdam“ in der Potsdamer Innenstadt vom Rathaus zum Landtag am Alten Markt.

© PNN / Ottmar Winter

Mit dem Protestmarsch vom Potsdamer Rathaus bis zum Landtag am Alten Markt wollte man auf diesen Missstand aufmerksam machen und "das Sterben im Mittelmeer beenden".

» Lesetipp: Potsdamer Seenotretter droht lange Gefängnisstrafe.

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